Aufgaben- und Fragenkomplex zum Kapitel 15
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Aufgabe 1: Prägen Sie sich folgende Wörter und Wendungen ein! Gebrauchen Sie sich in den Sätzen!

sich Mühe geben стараться
Schnupfen haben иметь насморк
jmdn. (Akk.) vor etwas (Dat.) bewahren кого-либо избавить от чего-либо
die Temperatur messen мерить температуру
Halsschmerzen haben ощущать боль в горле
seltamen Geschmack im Mund haben иметь во рту странное ощущение
mitleidig sagen сказать с сочувствием
jmdn. (Akk.) einmummeln mit (Dat.) тепло закутывать чем-либо
um die Wette наперегонки
zu meiner großen Verwunderung к моему большому удивлению
Wie kommst darauf? С чего ты взял?
Wie kommst du auf solchen Blödsinn? Как ты додумался до этой глупости?
die Mentholpastille ментоловые пастилки
sich (Dat.) etwas (Akk.) fest vornehmen твердо решить (вознамериться)
je ... desto ... чем …, тем …
die Schultern zucken пожать плечами
vorbeugen (Dat.) предотвращать

 

Aufgabe 1: Lesen Sie die Definition des absoluten Akkusativs!

Der absolute Akkusativ. Er tritt in zweiteiligen Konstruktionen auf, die strukturell an einen Satz anlehnen, aber formell von ihm nicht regiert werden. Diese Konstruktion gibt gewöhnlich irgendwelche Merkmale des Subjekts oder (seltener) des Objekts an und ist mit dem Prädikat verbunden. Z.B.:

Er stand in der Tür in einem kurzen Mantel, den Hut in der Hand.

 (Admoni 1986: S. 124)

 

Aufgabe 2: Nehmen Sie folgenden Lerntipp zur Kenntnis! Die lexikalische Einschränkung der Struktur besteht darin, dass ein Substantiv unbedingt einen Körperteil (Arm, Fuss, Hand, Kopf, Bein u.a. ) oder einen mit dem Körperteil verbundenen Begriff bezeichnen soll.

(Schendels 1988: S. 164)

Aufgabe 3: Wie werden solche Sätze ins Russische übersetzt?

Ich lag auf dem Sofa, einen dicken Schal um den Hals.

Bilden Sie ähnliche Sätze!

· Наташа вошла в комнату с тетрадкой в руках.

· Ребята вошли в лес держа в руках карту местности.

· Мама с термометром в руках посмотрела на Альфонса.

· Господин Краузе с заданиями по контрольной в руках поприветствовал класс.

 

Aufgabe 4: Unterscheiden Sie folgende Gebrauchsweisen:

eschrecken – erschreckte – hat erschreckt( напугать)

sich erschrecken – erschrack sich – hat sich erschrocken (напугаться)

 

Aufgabe 5: Bilden Sie 10 Sätze mit diesem Verb mit je unterschiedlicher Handlungsrichtung!

 

Aufgabe 6: Papa schien das nicht zu bemerken. Mama begann sich ein wenig zu ärgern. Und Alfons? Was blieb Alfons zu machen? Alfons blieb nichts Anderes übrig, als ... Übersetzen Sie die Antworten!

· Альфонсу не оставалось ничего как только

а) идти на занятия;

б) писать контрольную по математике;

в) сказать, что у него действительно небольшая температура;

г) чихать так, что слезы на бумагу капают;

д) печально взирать на свою тетрадь.

 

Aufgabe 7: Wann hat was stattgefunden? Wann ist was passiert? Wann ist was vorgekommen?

Fragen Sie Ihre Mitstudenten über die Ereignisse des Tages, über ihre Wochendvorhaben nach dem Muster:

a)   Stehst du um 7 Uhr morgen auf?

Frühstückst du um 8 Uhr morgen?

b)   Was machst du Donnerstag abend ?

       morgen / nachmittag / vormittag  

 

Aufgabe 8: Ordnen Sie die Vergleichsgruppen den Krankheitszuständen zu!

Die Augen tränten mir wie einem Mädchen, ... - schlug mir eine Schiffsglocke im Kopf.
Du bellst ja ... - wie ein brüllender Bär.
Jedesmal, wenn ich nieste, ... - wie du.
Er hat ja nicht so kräftige Natur ... - w ie ein kranker Hund.
Ich nieste laut und schneuzte mich ... - wie geschlagen / wie gerädert.
Wenn man krank ist, füllt man sich ... - dem man die Puppe weggenommen hat.

 

Aufgabe 8: Die Verben des Sagens nennt man auf Latein verba dicendi (sagen, antworten, reden, fragen u.a.). Analysieren Sie die angeführte Reihe! Welche anderen Verben sind den „echten“ verba dicendi funktional ähnlich ?

ächzen / nicken / brummen / knurren / sagen / fragen / die Schultern zucken / den Kopf schütteln / leise sprechen / fortsetzen.

 

Aufgabe 9: Unter den verbalen Bezeichnungen der menschlichen Reaktionen im Redeprozess gibt es

a) verbale Beschreibungen der Gestik;

b) verbale Beschreibung der Emotionen, psychischer Zustände und Reaktionen;

c) verbale Bezeichnungen bestimmter Handlungen;

Ordnen Sie die unten angeführten national spezifischen Gesten ihren Oberbegriffen a), b), c) zu! Welche von ihnen lassen sich nicht eindeutig einordnen?

 

den Arm mit dem meldenden Zeigefinger erheben / mit den Fingern schnalzen / auf die Tischplatte klopfen / jemandem die Hand schütteln / mit den Achseln zucken / grosse Augen machen und langes Gesicht ziehen / den Kopf schütteln / sich hinter den Ohren kratzen / sich an den Kopf greifen / jemandem die Hand drücken / die Nase rumpfen / sich die Hände reiben / mit dem Finger drohen / jemandem den Daumen zeigen / auf etwas den Daumen halten (haben) / mit den Füssen scharren / bitte-bitte machen / jemandem einen Vogel zeigen / jemandem eine Kusshand zuwerfen / die Hände uber dem Kopf zusammenschlagen / die Faust (die Fäuste) in der Tasche ballen.

 

Aufgabe 10: Suchen Sie im Test dieses Kapitels die Wörter, die zur Wortfamilie „Tränen“ gehören!                    die Tränen , ... 

a) Sammeln Sie Wörter zum Wortfeld „Tränen“!

b) Sammeln Sie Wörter zum Wortfeld „krank sein“!

Weiterführende Aufgaben:

Aufgabe 11: Welche Charakteristika sind bestimmend für ein Sprichwort? Entnehmen Sie sie folgender Definition!

Ein Sprichwort ist ein lakonisch mit Minimum an Syntax und Maximum am Inhalt gefasste Weisheit weitergeleitet von der Generation zur Generation.

Aufgabe 12: Manche Sätze dieses Kapitels gleichen einem Sprichwort. Übersetzen Sie sie ins Russische, so dass der Reiz eines Sprichwortes nicht verloren geht! Beachtet sei der besondere didaktische Wert eines Sprichwortes.

· Vorbeugen ist besser als Heilen.

· Einer Erkältung vorbeugen lässt sich am besten an der frischen Luft.

· Wo keine Krankeit ist, kann nichts auskuriert werden.

· Pflicht ist Pflicht.

 

Aufgabe 13: Welche von den oben angeführten Äußerungen gleichen medizinischen Anweisungen? Schlagen Sie in einem Sprichwortlexikon über andere Sprichwörter mit den Stichwörtern „Arzt“, „krank sein“, Kranke“ nach!

Kommentieren Sie ihre Bedeutung!

Z.B. Das Sprichwort „Immerkrank stirbt nicht“ bedeutet so gut wie: „Einer, der sich ständig krank erklärt und es vor aller Öffentlichkeit zeigt und betont, ist nicht so krank, wie Einer, der wirklich krank ist und das lieber verschweigt, seinen Kummer im Stillen verbeißt.

 

Aufgabe 14: Erklären Sie die stilistische Wirkung der antonymischen Behauptungen ausgehend von den folgenden Antonympaaren:

1. Es wird ein kleiner oder ein großer Schnupfen.

2. „Nicht wahr, Alfi, der Schnupfen macht dir gar nichts aus?“ „Nein, er macht mir was aus!“

 

Aufgabe 15: Nennen Sie die Wochentage! Welchen Wochentag mögen Sie selbst am meisten und warum? Begründen Sie Ihre Meinung!

 

Aufgabe 16: Kennen Sie auch Monatsnamen? Nennen Sie sie und schreiben Sie sie an die Tafel angefangen vom Januar! Was hat die unten angeführte Aufzählung der Tierbezeichnungen damit zu tun?

 

Jaguar, Zebra, Nerz, Mandrill, Maikäfer, Pony, Muli, Auerochs, Wespenbär, Locktauber, Robbenbär, Zehenbär.

 

Aufgabe 17: Welche Definition der Paronyme passt zu der oben angeführten paronymischen Reihe?

1. Под паронимией понимается такое явление в речи, когда два слова, в какой-то мере сходно звучащие, но имеющие разное значение, ошибочно употребляются одно вместо другого (А.Н.Колесников).

2. Проблема паронимии возникает как следствие преднамеренного сближения (каламбур) или непреднамеренного смешивания (речевая ошибка) паронимов в речи. Незначительные звуковые различия паронимии обуславливают затруднения в их усвоении в детском возрасте. Смысловая близость слов ведет к речевым ошибкам. Неправильное употребление одного слова, близкого по звучанию вместо другого, падает на малознакомые слова, а также определяется некомпетентностью говорящего в той среде деятельности, откуда взято слово (Д.Э.Розенталь).

3. В 60-70 гг. в советском языкознании сложилось понимание паронимов как однокоренных слов, близких по звучанию, но разных по значению или частично совпадающих в своем значении, принадлежащих к одной части речи (А.Н.Гвоздев, М.В.Панов, , М.А.Теленкова).

 

Aufgabe 16: Verwandeln Sie die Strukturen mit direkter Rede in die Konstruktionen mit indirekter Rede! Verwenden Sie dabei die Objektsätze mit der Konjunktion dass!

 

Aufgabe 17: Inszenieren Sie den Arztbesuch! Gebrauchen Sie dabei die Wörter und Wendungen dieses Kapitels, die zum Thema „Medizin“ gehören!

Kapitel 16

Wie ich im Ambulatorium war

Diese Geschichte fängt gleich mit Ärger an, aber dann wurde der Ärger noch größer. Ich wollte zum Fussballspiel gehen. Unsere Mannschaft spielte gegen die Mannschaft der Tauchlaer Schule. Die Fussballfans unserer Schule wollten im Chor rufen: Mut, Mut — unsere Mannschaft ist gut! Vor, vor, vor - schießt schnell ein Tor! Aber vor dem Spiel sagte mir Mama: „Du sollst ja zum Fussball gehen, aber vor dem Spiel kannst du doch schnell zum Ambulatorium laufen und einen Medizin­schein für mich abholen." Es war eigentlich schon spät, aber was konnte ich machen? Mama erklärte mir den Weg bis zum Ambulatorium in der Schmidtstraße. Dann rann­te ich los. Gerade in der Schmidtstraße traf ich unsere Mann­schaft und andere Kinder. „Kommst du etwa nicht zum Spiel?" riefen mir die Freunde zu. „Doch, doch, aber zuerst hole ich für meine Mama im..." Da hatte ich schon vergessen, wie das Ding hieß. Bru­no merkte, dass ich stotterte, und er schimpfte gleich: „Fin­dest wohl keine Ausrede, was?" „Ich komme bestimmt zum Sportplatz!" antwortete ich. Aber wohin sollte ich jetzt gehen? Wie heißt es? In der Schmidtstraße gibt es einen großen Lampenla­den. Hieß das Ding, wohin ich gehen sollte, nicht Ampelatorium? Ich ging in den Laden und sagte zum Verkäufer: „Ich will den Medizinschein für meine Mama abholen." Der Verkäufer runzelte die Stirn. „Medizinschein?" fragte er böse, und ich sah, dass er schlechter Laune war. Ich errötete bis hinter die Ohren. Ich war jetzt ärgerlich, aber über mich. Wie heißt das Ding bloß? „Ist hier nicht das Ampelatorium?" fragte ich den Verkäufer. Der Verkäufer lachte plötzlich. „Du meinst das Am­bulatorium, das Krankenhaus. Das ist nicht weit von hier, vier Häuser weiter in unserer Straße."

Ich rannte wütend hinaus und erinnerte mich daran, dass ich mich beim Verkäufer nicht bedankte. Ich rannte wieder hinein, stieß dabei mit einem unbekannten Mann zusammen, rief ihm danke und rannte wieder hinaus. Puh! Hier war das Ambulatorium. Am Eingang saß eine Kran­kenschwester. „Na, Kleiner, wo fehlt es dir denn?" Vom Rennen ging mir die Puste aus, und ich konnte nicht antworten, was ich wollte. „Ach, du hast Angst, willst sicherlich zum Zahnarzt. Beim Zahnarzt haben alle Kinder Angst." Ich habe vor dem Zahnarzt keine Angst, aber ich hatte immer noch keine Puste und konnte nichts sagen. Da stand ich gleich in einem großen Wartezimmer, und die Kranken­schwester rief: „Ein kleiner Patient für Zahnarzt Henkel."   Hopp, und schon saß ich auf dem großen Zahnarztstuhl. Der Doktor trat an den Stuhl und sagte: „Jetzt wol­len wir uns deine Zähne ansehen. Wo tut's weh?" Er blickte mir auf den Mund. Ich machte den Mund nicht auf. Wozu denn? Aber Zahnarzt Henkel runzelte die Stirn: „So groß und noch Angst?" „Nein", sagte ich, weiter konnte ich nichts sagen, weil Zahnarzt Henkel mir schon einen Spiegel zwischen die Zähne geklemmt hatte und mit einem Stäbchen an mei­nen Zähnen herumkratzte. "Du putzt dir nicht regelmäßig die Zähne; aha, hier ist auch eine kleine schwarze Stelle." „Hm... i... ha... Ma..." Das sollte heißen: Ich hole einen Schein für meine Mama. Da surrte schon der Boh­rer. In meinem Mund schmeckte es süß und brennend. „Auf Wiedersehen, Kleiner", sagte der Arzt später.

Ich stand wieder im Wartezimmer. Und zwar allein, Eine andere Tür öffnete sich, eine Schwester rief: „Der nächste, bitte!" Ich sah mich um. Ich musste wohl der nächste sein. „Wo hast du Beschwerden? Setz dich, also...", sagte der zweite Arzt. Ich machte gehorsam den Mund auf, ließ mir den Hals befühlen, spürte, wie mir der Arzt in der Nase herumfuhr und in die Ohren leuchtete. „Alles in Ordnung", rief der Arzt laut, „aber die Oh­ren haben einen kleinen Fehler". Ich erschrack. Was war mit meinen Ohren? „Du musst sie besser waschen. Sonst wird man einmal Mohrrüben darin säen." Ja, Mama sagt immer dasselbe. Wieder stand ich allein im Wartezimmer. Aus der drit­ten Tür kam der dritte Arzt. Ich sah auf das Schild an der Tür: Dr. Peikelt, Internist.  „Du kommst ziemlich spät", sagte Doktor Peikelt und sah mich durch seine Brille an. „Du bist der Letzte aus der Handballmannschaft. Und zu klein als Torwart." Ich spielte Handball nicht, aber ich schwieg. Doktor Peikelt horchte mich ab, ließ mich zehn Knie­beugen machen und horchte mich wieder ab. „Gesund, aber zuwenig Muskeln, zu dünn", sagte der Doktor. Ich ließ den Kopf hängen, als er mich für die Handballmannschaft untauglich schrieb.

Ich rannte los. Nur weg aus diesem dummen A... A... ach, ist egal, wie das Ding heißt. Als ich am Lampenladen vorbeirannte, dachte ich an den Medizinschein von Mama. Ich rannte noch schneller wieder zurück. Die Krankenschwester war böse: „Du warst ja eben hier, was willst du noch?" „Ich wollte nicht... ich bin nämlich... ich hatte keine Angst, ich soll nur den Medizinschein für meine Mama abholen... Zitterbacke." „Das hättest du gleich sagen können." Die Schwester fand gleich den Zettel für Mama. „Dreimal drei Tropfen täglich." Ich habe mir fest vorgenommen, nie mehr ins Ambu­latorium zu gehen, lieber werde ich mir immer die Zähne putzen, die Ohren waschen und tüchtig essen.

Als ich endlich auf dem Sportplatz ankam, pfiff der Schiedsrichter gerade das Spiel ab. Unsere Mannschaft hatte gegen die Mannschaft aus Tauchla 11:3 verloren. Meine Freunde sahen mich zornig an, als ob ich daran schuld wäre. „Wir hätten viel besser gerufen, wenn du dagewesen wärst. Wir hätten bestimmt gewonnen. Und du... du hast uns im Stich gelassen." Alle waren sehr wütend. In der Schule wollte keiner mit mir sprechen. Außerdem beschwerte sich der lange Herbert aus der Klasse 7 a, der Torwart unserer Handballmannschaft, dass jemand beim Arzt war und sich für den Torwart ausgegeben hatte. Wem er diesen erwischt, will er ihm... na, irgendwas Schlimmes antun. Das ist doch eine ärgerliche Geschichte. Und wer hat doch Schuld an allem?

 

Дата: 2019-03-05, просмотров: 229.