Aufgaben- und Fragenkomplex zum Kapitel 6
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«Was mein Wellensittich Putzi und ich ertragen mußten” Teil II

Aufgabe 1: Prägen Sie sich folgende Wörter und Wendungen ein!

Jemandem (Dat.) die Vokabeln abfragen опрашивать выученные выражения
das Spielen hat jetzt ein Ende игра закончилась
keine Lust zum Lernen haben не иметь никакого желания учиться
„Erst arbeiten — dann essen" делу время – потехе час
das war keine schöne Ant­wort   это был не очень хороший ответ
ganz in Gedanken sagen подумать про себя
aus Versehen sagen сказать по ошибке
das Wort geht jemandem (Dat.) gar nicht mehr aus dem Kopf. нельзя отделаться от слова (слово не выходит из головы)
so konnte es nicht weitergehen        так дальше не пойдёт
die Sparbüchse ausräumen опорожнить, опустошить копилку  
sich noch einen Hund anschaffen завести себе еще собаку
die Gaumensegellähmung bekommen получить парез мягкого нёба
das Buch taugt nicht книга никуда не годится
sich überanstrengen перенапрягаться
doof sein быть глупым
die ganze Verwandschaft vergraulen напугать и отталкивающе действовать на всю родню

Aufgabe 2: Füllen Sie das Raster aus indem Sie die unten angeführten Verben in die entsprechende Rasterspalte unterbringen!

beibringen / begreifen / abfragen / anfangen / verstehen / aufpassen / herumflattern / sich hinsetzen / versuchen / einschlafen / einfallen / vorsagen / herumstottern / wegrennen / weitergehen / abrichten / aufpassen / überlegen / ausräumen / sich umdrehen / einfach rausrennen / hineingehen / weggehen / sich anschaffen / vergraulen / wiederholen

Verben mit trennbaren Prefixen Verben mit untrennbaren Prefixen

Aufgabe 3:

Verben mit Dativ Verben mit Akkusativ Verben mit Dativ und Akkusativ
begreifen beibringen
   

Aufgabe 4: Erweitern Sie folgende verbale Wortgruppen bis zu den kompletten Sätzen!

und rannte dann weg / ich drehte mich um / ich rannte einfach raus / mir einen Hund anschaffen / die ganze Verwandschaft vergraulen.

Aufgabe 5: Analysieren Sie in der Tabelle angeführte Adjektive vor! Welche von ihnen passen auf welches Tier zu?

klug / zahm / groß / geduldig / satt / brav / dümmer / größer

das Pony; der Wellensittich; der Elefant; der Seehund; der Papagei

 

Aufgabe 6: Beweisen Sie, dass die folgende Lexikreihe auf die Tiere und Tierbetragen bezogen ist!

fressen / Futternapf / kreischen /  sein Köpfchen un­ter die Flügel stecken / krächzen / flattern.

 

Aufgabe 7: Lernen Sie folgende Synonyme zum Wort `дрессировать`!

dressiert werden / der Dressur unterliegen / abgerichtet werden / der Tierbändiger bringt dem Tier die Tricks bei / einen Elefanten den Handstand machen lassen / ein paar Löwen durch Reifen springen lassen / die Seehunde mit Bällen jonglierten lassen / Putzi auf einen Pfiff kommen lassen / Putzi auf Befehl ins Ohr kneifen lassen / Putzi laut ins Mikrophon rufen lassen / dem Wellensittich noch andere Tricks beibringen / einen Hund neben dem Tierbändiger gehen lassen / dem Hund beibringen, sich auf Kommando zu setzen / den Hund holen lassen, was der Tierbändiger verloren hat / den Hund die Feinde des Tierbändigers beißen lassen / mit Putzi „Fuss" und „Platz" üben.

Aufgabe 8: Gebrauchen Sie sie die Synonymreihe aus der Übung 7 beim Übersetzen folgender Sätze!

  1. Кошку невозможно дрессировать. 2. Укротитель тигров подготовил сильный номер. 3. Разве можно научить слона стойке на голове? 4. В цирке работают дрессированные животные. 5. Братья Запашные – самые известные дрессировщики в России. 6. Наша собака не поддаётся дрессировке.

Weiterführende Aufgaben:

Aufgabe 9: Schreiben Sie die in diesem Textauszug erwähnten Tierbezeichnungen in der Singularform!

Es gab eine Menge schöner Bücher, von Ameisen, Pferden, Löwen, Fröschen, aber keins von Wellensittichen. Sie zeigte mir auch Bücher von Singvögeln u Adlern. „Aber von Wellensittichen?" fragte ich. Sie hatte keins. Von Dressur überhaupt gab es nur eins: „Wie richte ich meinen Hund ab."

Aufgabe 10: Erklären Sie, warum man folgende Wortgruppen und Wendungen Zeitlexik nennen könnte?

dauernd / eine ganze Weile / hundertmal / einmal / immer noch / das nächste Mal / jetzt / erst … - dann … / über eine Woche / zwei Wochen lang / ein paarmal / in den nächsten Tagen.

Aufgabe 11: Ordnen Sie die angeführten Vokabeln der entsprechenden thematischen Rasterspalte zu!

Arztlexik Lehrerlexik

Dann wurde ich krank / Ich gehorchte nicht / Ich bekam Gaumensegellähmung / „Sprich mir mal nach!“ / Der Arzt sagte, ich habe mich völlig überanstrengt / Na, unsere Lehrer sind ja auch geduldig mit uns.

Kapitel 7

Was mein Wellensittich Putzi und ich ertragen mußten”

Teil III

Seit Putzi zu Tante Anna so unhöflich war, ist eine ganze Zeit vergangen. Weiter hatte er noch nichts gelernt. Dieses dumme Wort sagte er immer dann, wenn er es nicht sagen sollte. Ich hatte jedenfalls viel Ärger mit ihm, und viele dachten, ich hätte ihm das bloß beigebracht, dass er die anderen Menschen beleidigen soll. Das habe ich aber gar nicht! Aber sonst war er ganz zahm geworden. Er flog im Zimmer herum, setzte sich auf meine Schulter, zwickte mich ins Ohr, setzte sich auch gern auf meinen Kopf. Mittags kam er an den Tisch und pickte an meinem Teller herum.

Wenn ich zweimal hintereinander pfiff, kam er gleich zu mir. Er wusste, ich hatte dann einen Leckerbissen für ihn. Eines Tages kam ein Zirkus in unsere Stadt. Ich ging natürlich hin. Es gefiel mir alles sehr. Besonders habe mich für die Tiernummern interessiert. Da hatten sie einen Elefanten, der Handstand machte, ein paar Löwen, die durch Reifen sprangen, Seehunde, die mit Bällen jonglierten, und viele Pferde. Zu Hause fiel mir ein, dass gar keine Nummer mit einem Wellensittich dabei war. Ich dachte mir, wenn ich mit Putzi hingehe, und ich zeige ihnen, wie er auf einen Pfiff kommt und auf Befehl ins Ohr kneift, vielleicht auch laut ins Mikrophon ruft, könnte das sehr schön sein. Wenn sie mir nun sagten, wie man dem Wellensittich noch andere Tricks beibringen kann, könnte ich vielleicht mal mit ihm im Zirkus auftreten. Ich nahm mir vor, einmal mit Putzi im Zirkus zu erscheinen.

Schon am nächsten Tag klappte es. Ich nahm einen Schuhkarton, streute etwas Futter hinein, wickelte ein Handtuch drum und ging zum Zirkus. Beim Zirkus war alles zu. Ich lief umher, irgendwo hörte ich Stimmen. Da sprang ich einfach über den Zaun und ging zwischen den Wagen zum großen Zelt. Ich war ein Paar Schritte gekommen, als ich plötzlich am Kragen gepackt wurde. „Lassen Sie mich los!" sagte ich und drehte mich um. Aber was sah ich da? Es war gar kein Mensch. Ein Ele­fant stand hinter mir, hatte seinen langen Rüssel ausge­streckt und fuhr mir nun damit übers Gesicht und blies mich an. „Hilfe!" schrie ich, ließ meinen Karton mit Putzi los und rannte. Ich sauste eins, zwei um ein paar Ecken und prallte gegen einen dicken Mann mit einem schwarzen Bart. Von der Vorstellung her wusste ich, es war der Di­rektor. „Hoppla", sagte er, „warum so eilig?" „Ich ... der Elefant ... Rüssel packen ...", stotterte ich. Aber der Direktor lachte nur und fragte: „Dich hat Emir so erschreckt? Aber er tut doch niemandem etwas. Er wollte nur eine kleine Leckerei von dir haben." Ich erschrak von vorne. Wenn er nun den Karton mit Putzi als Leckerei auffraß? „Aber ich ... Putzi ... aufressen ..." Der Direktor lachte wieder, zog an seinem Bart und sagte: „Nun beruhige dich mal, ist ja schön, dass du gekommen bist. Da wollen wir gleich mal in die Manege gehen und üben."

Ich kam von einem Schreck in den anderen. Wor wusste er denn von meinem Plan? Da entsann ich mich, dass hier auch ein Zauberer aufgetreten war. Vielleicht hatte der meine Gedanken erraten? Der Direktor schrie: „August, komm raus!" Aus einem Wagen kletterte ein junger Mann, der mir freundlich „Guten Tag" sagte und sehr ernst aussah. „Das ist August, der Clown." Ich erkannte ihn überhaupt nicht wieder. Und zu August sagte der Direktor: „Und das ist unser neuer Mitarbeiter." Ich sagte nichts und nahm mir vor, auch nichts weiter zu sagen. Ich wollte erst mal sehen, was wird. Ich muss zugeben, dass ich in diesem Moment Putzi in seinem Karton ganz vergessen hatte. Es war alles zu aufregend.

Wir gingen in die Manege. Es sah hier sehr kahl aus und roch ein bisschen nach Tieren. In der Manege übten ein paar Jongleure. Der Direktor sagte: „Kollegen, geht mal raus, wir wollen sehen, ob der Junge schon für eine Nummer reif ist.“ „Willst du so probieren, oder hast du einen Dress?“ Ich sagte: „Vielleich trete ich so auf, wenn Sie es

meinen." „Mach dir aber nicht die Sachen schmutzig", sagt der Clown ernst. „Also probieren wir", rief der Direktor. „Tempo, Tem­po, bring das Pony rein!" Der Direktor war sehr lebendig und ließ niemanden zu Wort kommen, und es musste alles sehr eilig gehen. „Also", sagte er zu mir, „es ist ja klar, dass du zusam­men mit einem Clown auftrittst. Am besten, du sitzt im Zuschauerraum und kommst dann, wenn August seine Sache zu Ende hat, in die Manege. Setz dich mal dahin­ten hin." Ich gehorchte und setzte mich auf eine Bank. Ein Pony wurde hereingeführt. August, der Clown, versuchte sich daraufzusetzen. Er sprang ganz ulkig auf und rutschte gleich auf der anderen Seite hinunter. Dann versuchte er es von hinten, fiel aber kopfüber wieder in den Sand.

Ich musste furchtbar lachen. Dann rannte ihm das Pony weg. August hinterher. Aber er bekam es natürlich nicht, hielt sich am Schwanz fest und rannte aus der Manege. „Bravo", rief der Direktor, „sehr gut, August, jetzt muss unser Bambino kommen." Ich war sehr gespannt, was das für ein Tier war. Aber kein Tier kam. Der Direktor schrie: „Jetzt bist du dran." Was, ich bin doch kein Bambino, dachte ich, und ich wollte doch eigentlich nur fragen, ob man mit Putzi eine Zirkusnummer machen kann. „Ich ... kann doch ...", sagte ich. Der Direktor hörte mich wohl gar nicht. Er rief: „Jetzt darf man keine Zeit verlieren, sonst wird das Publikum unruhig, du musst sofort in die Manege. Spring - und rauf aufs Pony!" Was sollte ich denn bloß machen? Ich gehorchte. Ich kletterte hinunter, das Pony rannte an mir vorbei, und dann versuchte ich aufzuspringen. Ich hielt mich an der Mähne fest, und tatsächlich kam ich auch rauf.

Der Direktor schrie: „Gut, Bambino, das sieht aus, als ob du noch nie auf einem Pferd gesessen hast, da lachen die Zuschauer schon. Und jetzt aufstehen." „Tempo, Tempo, keine Zeit verlieren", schrie der Direktor. Ich versuchte es. Doch kaum hatte ich mich ein bisschen aufgerichtet, verlor ich das Gleichgewicht und türzte in den Sand. „Kann passieren", schrie der Direktor, „gleich wieder rauf, Tempo, Tempo." Ich nahm einen neuen Anlauf, und da das Pony sehr ruhig lief und wahrscheinlich sehr zahm war, kam ich wieder gut rauf und versuchte mich hinzustellen. Mir wurde schwindlig, und ich sprang ab. Leider fiel ich dem Direktor vor die Füße und riss ihn um. „Ja, der Teufel", schrie er und zog an seinem schwarzen Bart. „Hast du denn keine Nerven, wozu hast du denn so lange geübt? Benimmst dich ja wie ein blutiger Anänger, Bambino!" Ich lag im Sand und sah zu ihm auf. „Aber ich doch bloß wegen Putzi..."

In diesem Augenblick kam ein anderer Junge ins Zelt. Er sah klein und zierlich aus und hatte langes schwarzesi Haar. Mit ein paar Sprüngen war er in der Manege und hopp, stand er auf dem Pony, die Arme ausgebreitet „Donnerwetter", schrie der Direktor, „wer bist du denn, und wo kommst du her?" Der andere Junge machte gerade einen Kopfstand auf dem Pony und sagte von unten: „Na, Sie haben mich doch herbestellt. Ich bin Bambino, meine Eltern kommen eine Stunde später. Wir wollen doch die neue Nummer probieren." Dabei richtete er sich auf und tanzte auf einem Bein.

„Ja, und wer bist du?" fragte der Direktor erstaunt. „Ich bin Alfons Zitterbacke", sagte ich, immer noch im Sande liegend. „Zitterbacke? Also aus einer Clownsfamilie." „Aber nein", sagte ich, „mein Papa geht richtig arbei­ten." Doch der Direktor hörte gar nicht zu, klatschte in die Hände und sagte: „Bravo, Bambino, ganz vorzüglich." Ich kroch vorsichtig ein Stück beiseite. „Und dann lassen wir die Löwen rein", sagte der Di­rektor. Was? dachte ich, wenn hier schon Elefanten rum­laufen, kommen Löwen vielleicht auch ohne Gitter in die Manege. Und weil sie mich nicht kennen, halten sie mich vielleicht für ein Stückchen Futter! Ich sprang auf und rannte ebenso schnell, wie der richtige Bambino herein­kam, aus dem Zelt. Da fiel mir Putzi ein. Ich musste ihn retten. Ich schielte um die Ecke. Hinter dem Wagen stand der Elefant Emir. Vor ihm lag das Paket. Ich ging langsam näher, aber ganz vorsichtig. „Darf ich das Paket wiederhaben, Emir?" fragte ich den Elefanten. Ich wollte ihn auf gar keinen Fall wütend machen. Der Elefant hob den Rüssel und schnaubte lei­se. Aber was sollte das bedeuten? Ja oder nein? Ich such­te in meinen Taschen und fand einen klebrigen Bonbon. „Wollen wir tauschen?" sagte ich. „Du gibst mir Put­zi, und ich gebe dir einen schönen Bonbon."

Der Elefant kam mit seinem Rüssel näher und nahm ganz vorsichtig und leise den klebrigen Bonbon aus mei­ner Hand. Inzwischen griff ich nach meinem Paket und hörte drin Putzi „doof“ krächzen. Ich machte einen tiefen Diener vor dem Elefanten (was ich sonst ja nie mache) und ging ganz langsam rückwärts. Der Elefant schaukelte mit dem Rüssel und sah mich mit seinem kleinen Auge an. Mir war beinahe so, als ob er lachte. Als ich über den Zaun war und wieder auf der Straße stand, nahm ich mein Taschentuch hervor und wisch

mir den Schweiß ab, der ganz dick auf meiner Stirn stand, und ging nach Hause.

Leider weiß ich nun immer noch nicht, wie man Putzi richtig abrichtet. In der Klasse sagen sie aber, seit ich mein Erlebnis erzählt habe (genau wie es war, nicht anders), ich bin ein Angeber. Dabei stimmt doch alles. Auf den Plakaten des Zirkus steht jetzt als eine große Nummer „Bambino, der kleine Kunstreiter". Das will ich mir unbedingt ansehen. Aber niemand wird mir glauben, dass der Direktor mal gadacht hat, ich bin Bambino, und dass

ich schon auf dem Pony ganz schöne Kunststücke fertig gebracht habe.

 

Дата: 2019-03-05, просмотров: 275.