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Deutsche Bank entschuldigt sich "Das Verhalten der Bank war inakzeptabel"
Es gab kaum einen Finanzskandal, bei dem die Deutsche Bank in den vergangenen Jahren nicht mitgemischt hat. Nun versucht die Führungsspitze mit einer Anzeigenkampagne das Kundenvertrauen zurückzugewinnen.
Es war einmal ein Geldhaus in Frankfurt am Main, das hatte ein solides Geschäft, angesehene Chefs und Mitarbeiter sowie Kunden, die stolz darauf waren, ihren Arbeitsplatz oder ein Konto bei der Deutschen Bank zu haben.
Doch spätestens seit der Finanzkrise ab 2007/2008 wird die Story so nicht mehr erzählt. Seitdem ist die Deutsche Bank immer wieder in den Schlagzeilen - etwa wegen der Beteiligung an Zinsmanipulationen (Libor), umstrittener Hypothekengeschäfte, Verstößen gegen Handelssanktionen oder Milliardenverlusten. Erst diese Woche musste Bankchef John Cryan miese Zahlen für das vergangene Jahr verkünden, die er angesichts der noch schlimmeren Ergebnisse davor als Wendepunkt zu verkaufen versuchte.
Wie sehr Cryan an einem neuen Narrativ gelegen ist, wird auch an diesem Wochenende sichtbar. In ganzseitigen Anzeigen überregionaler Tageszeitungen entschuldigt sich Cryan im Namen des Vorstands und des Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner für die Vergehen der Vergangenheit.
"Diese Altlasten haben uns nicht nur viel Geld, sondern auch Reputation und Vertrauen gekostet... Das möchte ich zum Anlass nehmen, um im Namen des Vorstands der Deutschen Bank unser tiefes Bedauern auszudrücken für das, was geschehen ist. Wir möchten uns dafür entschuldigen."
Es seien etwa bei Hypotheken-Geschäften in den USA zwischen 2005 und 2007 schwere Fehler gemacht worden. "Das Verhalten der Bank entsprach hier nicht unseren Standards und war inakzeptabel. Das gilt leider auch für andere Fälle", schreibt Cryan.
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Lieber Bargeld als Kreditkarte
Im Ausland ist es üblich, Einkäufe mit der Kreditkarte zu bezahlen. In Deutschland wird lieber bar gezahlt, denn viele Deutsche haben Angst vor Datenmissbrauch. Eine Welt ohne Bargeld können sie sich nicht vorstellen.
Der deutsche Durchschnittsbürger scheint ein starkes Misstrauen gegenüber der Kartenzahlung zu haben. Eine Studie der Bundesbank zeigt: 53 Prozent der privaten Einkäufe in Deutschland werden bar bezahlt. Das ist eine hohe Zahl für die moderne deutsche Wirtschaft. Ein Drittel der Befragten gab sogar an, ausschließlich bar zu zahlen. Barzahlung ist besonders bei Rentnern beliebt.
Sicherheit und Datenschutz sind den Deutschen sehr wichtig. Sie haben Angst vor kriminellen Hackern und Datenmissbrauch. Darum zahlen viele lieber bar. Außerdem nehmen viele Supermärkte in Deutschland erst seit kurzer Zeit Kreditkarten an. „Karten waren lange Zeit für Händler das teuerste Zahlungsmittel, während Bar-Transaktionen sie fast gar nichts kosten“, erklärt Ulrich Binnebößel vom Handelsverband Deutschland.
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält Münzen und Scheine wegen der heutigen technischen Möglichkeiten für überholt. Er möchte Bargeld am liebsten komplett abschaffen. Das würde seiner Meinung nach nicht nur Vorteile für die Käufer bringen, sondern auch die Bekämpfung von Geldwäsche und anderen Finanzstraftaten leichter machen. Junge Käufer könnten sich wohl leicht an eine Welt ohne Bargeld gewöhnen, denn sie sind mit dem Internet aufgewachsen. 20 Prozent der deutschen 14- bis 29-Jährigen zahlen bereits mit ihren Smartphones.
Für die Befürworter der Barzahlung ist das Bargeld eine Art von Freiheit. Drei von vier Deutschen wollen es nicht akzeptieren, wenn Händler in Zukunft kein Bargeld mehr annehmen würden, so das Ergebnis einer Umfrage. Doch ob das so bleibt, weiß niemand. Denn Zahlungsarten ändern sich mit der Zeit. Vor 15 Jahren zum Beispiel haben die Deutschen aufgehört, Schecks zu nutzen – sie galten als überholt.
Fragen zum Text
1. Warum haben Supermärkte in Deutschland lange keine Kreditkarten angenommen?
a) Die Supermärkte hatten Angst vor Datenmissbrauch und Hackern.
b) Die Kunden wollten nicht mit Kreditkarte zahlen.
c) Die Bezahlung mit Kreditkarte hat sie Geld gekostet.
2. Welche Aussage steht im Text? Ein Drittel der Befragten …
a) benutzt bei Einkäufen nur Bargeld.
b) zahlt mit dem Smartphone.
c) würde keine Welt ohne Bargeld akzeptieren.
3. Ältere Menschen zahlen in Deutschland am liebsten …
a) bar.
b) mit Karte.
c) mit dem Smartphone.
4. Viele Menschen halten eine Welt ohne Bargeld … nicht akzeptabel.
a) zu
b) für
c) als
5. In welchem Satz darf das Wort „für“ nicht in die Lücke eingefügt werden?
a) Peter Bofinger findet, dass Kartenzahlung Vorteile … alle bringt.
b) Er ist … der Meinung, dass man Bargeld abschaffen sollte.
c) Bargeld ist … viele eine Art von Freiheit.
Arbeitsauftrag
Wie zahlt ihr am liebsten – bar oder mit Karte? Könnt ihr euch eine Welt ohne Bargeld vorstellen? Glaubt ihr, dass es so eine Welt bald geben wird?
Дата: 2019-07-30, просмотров: 221.