Angestrengt arbeiten Wissenschaftler und Konstrukteure weltweit an der Entwicklung von neuen, umweltverträglichen Fahrzeugantrieben, die aber auch wirtschaftlich, betriebssicher und bequem sein sollten. Es gelang vielen Autoherstellern, alternative Autos herzustellen: mit Erdgas-, Elektro- und Hybridantrieben. Der Einsatz von diesen Fahrzeugen bietet die Chance ['Sã׃sq], die
verkehrsbedingten Schadstoffbelastungen erheblich zu senken und den Schwankungen der Ölpreise auf dem Weltmarkt mit Zuversicht entgegenzusehen1. Auf deutschen Straßen waren Anfang 2000er Jahre rund 6000 Erdgasautos in Betrieb. Erdgas hat den großen Vorteil, dass es in herkömmlichen Ottomotoren einsetzbar ist. Die meisten Fahrzeuge werden heute noch bivalent betrieben, d.h. das Auto kann wahlweise mit Erdgas oder – nach Umschaltung am Armaturenbrett – auch mit Benzin fahren. Als Erdgastank werden Stahlflaschen verwendet, wo Erdgas unter einem Druck von 200 bar gespeichert ist. Das Speichervolumen der Erdgastanks ist so ausgelegt, das monovalente Busse und Lkws mit einer Tankfüllung rund 300 km zurücklegen können, monovalente Pkws rund 450 km. Gasfahrzeuge sind zuverlässig und weisen im Vergleich zu Diesel- und Benzinfahrzeugen günstigere Betriebskosten auf.
Ein Elektromobil (E-Mobil) besitzt einen Antrieb mit einem Elektromotor.
Hierzu gehören auch noch die Komponenten für eine Drehzahl- oder Drehmomentregelung des Elektromotors, das Ein- und Ausschalten des Antriebs
sowie die entsprechenden Sicherungs- und Überwachungseinrichtungen, eine Energiequelle in Form eines Netzanschlusses, Generators oder Akkumulators. Die Entwicklung der E-Mobile lässt sich in drei Richtungen unterteilen:
- Entwicklung leichter Fahrzeuge, so genannter Leichtelektromobile,
- Umbau herkömmlicher Autos zu Elektromobilen,
- Konstruktionen für spezielle Anwendungszwecke (innenbetriebliche Elektrostapler, Oberleitungsbus, Lieferfahrzeuge usw.). Elektromobile produzieren keinerlei Abgase. Der Antrieb arbeitet sehr geräusch- und wartungsarm. Elektromotoren stellen ein gleichmäßiges Drehmoment zur Verfügung, deshalb kann meistens auf ein Getriebe verzichtet werden. Die Motoren besitzen einen hohen Wirkungsgrad und benötigen daher weniger Primärenergie als herkömmliche Antriebe. Zusätzlich besitzen Elektrofahrzeuge die Fähigkeit, beim Bremsen durch Rekuperation einen Teil der Antriebsenergie zurückzugewinnen. Elektromotoren laufen selbstständig an. Einen Anlasser oder Leerlauf gibt es nicht. Die E-Mobile sind vor allem für den Nahverkehr
und den Stadteinsatz sehr zu empfehlen, da ihre Leistung und Reichweite eingeschränkt sind. Dafür verantwortlich sind Akkus mit einer sehr geringen Energiedichte und hohen Masse.
Als Hybridantrieb bezeichnet man die Kombination verschiedener Antriebsprinzipien oder verschiedener Energiequellen für eine Antriebsaufgabe innerhalb einer Anwendung. Die am meisten verbreiteten Hybridfahrzeuge sind Autos, die mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sind, der sowohl mit Benzin als auch mit Erdgas, Biogas oder Flüssiggas betrieben werden kann. Es gibt Hybridautos, die einen herkömmlichen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor besitzen, die einzeln oder zusammen wirken. Beim Parallelantrieb übernimmt der Elektromotor Aufgaben wie das Anfahren und die langsamen Fahrten in der Stadt alleine. Wenn mehr Leistung gefordert ist, wie bei einer Autobahnfahrt, kommt der leistungsstärkere Benzinmotor automatisch hinzu. Während der Elektromotor auf die vordere Achse wirkt, setzt der Verbrennungsmotor seine Kraft auf der hinteren um – das Hybridauto hat dann einen Allradantrieb. Beim seriellen System dient der Benzinmotor als Generator für den Elektromotor, wobei überschüssige1 Energie in der Batterie gespeichert wird. Ist diese voll, wird der Benzinmotor abgeschaltet und das Auto fährt lautlos und ohne Schadstoffabgabe, bis der Strom so weit verbraucht ist, dass der Verbrennungsmotor als Generator wieder hinzugeschaltet werden muss. Zudem kann die Batterie zusätzliche Energie liefern, wenn der Verbrennungsmotor bei größerem Bedarf (Steigerungen, Beschleunigungen) nicht genug Strom für den
Elektromotor zur Verfügung stellen kann. 1 überschüssig – лишний, избыточный.
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1. Найдите в тексте и переведите термины, обозначающие различные типы приводов.
Дата: 2018-11-18, просмотров: 495.