О. И. Кульчицкая, А. Н. Лысенко
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О. И. Кульчицкая, А. Н. Лысенко

Erich Kästner

Das doppelte Lottchen

Пособие составлено на основе романа

Эриха Кестнера «Двойная Лотточка»

Учебное пособие

Продвинутый этап

Учебное пособие по домашнему чтению «Erich Kästner. Das doppelte Lottchen» является шестой

книгой учебно-методического комплекса, который состоит из семи книг, объединенных одной кон-

цепцией, рассматривающей домашнее чтение как интегративный компонент иноязычной подготовки

студентов.

Это пособие состоит из оригинального романа немецкого писателя Эриха Кестнера и составлен-

ного к нему комплекса разноуровневых заданий. Учебные задания опираются на принцип системно-

сти и последовательности в обучении. Они составлены с учетом языковых трудностей при усвоении

немецкого языка.

Материалы пособия можно использовать при обучении немецкому языку студентов институтов

иностранных языков и лингвистических университетов, учащихся специализированных школ, а

также всем изучающим немецкий язык.

центр АВС Книга», 2014

 

Pensum I

Kapitel I

Seebühl am Bühlsee Kinderheime sind wie Bienenstöcke Ein Autobus mit zwanzig Neuen Locken und Zöpfe Darf ein Kind dem

anderen die Nase abbeißen? Der englische König und sein astrologischer Zwilling Über die Schwierigkeit, Lachfältchen zu kriegen

I. Aktiver Wortschatz.

Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. das Geschrei

z. B. das Geschrei der Kinder. Es erhob sich ein fürchterliches Geschrei. крик(и)

2. die Wette (-, -n) um die Wette rennen (laufen), Was gilt die Wette? wetten um Akk. z. B. So haben wir nicht gewettet.

пари, заклад; бегать наперегонки; На что спорим? держать пари на что-либо

3. klettern (-te, -t), z. B. über den Zaun klettern; Dieser Lausbub klettert auf den; Baum wie ein Affe.

взбираться, карабкаться

4. verwickeln (-te, -t); z. B. jmdn. in eine Affäre, einenFall, eine Schlägerei verwickeln

запутывать дело; впутывать (кого-либо в какую-либо историю)

Dieser Substantive.

Gebirgsdorf —                                                                         Nasenwurzel —

Kinderheim —                                                                         Tintenfass —

Ferienheim —                                                                     Raubtier —

Hundesveilchen —                                                                  Herrenschneider —

Bienenstock —                                                                   Schlafsaalfenster —

Kinderglück —                                                                   Gongschlag —

Heimweh —                                                                            Milchtasse —

Kinderträne —                                                                        Kinderlachen —

Klatschbase —                                                                        Schrankzimmer —

Spielsache —                                                                     Zopfmädchen —

Gummiball —                                                                         Schmetterlingsnetz —

Regenmantel —                                                                 Stoffhund —

 

VI. Übersetzen Sie in Ihre Muttersprache folgende Wortgruppen. Beachten Sie dabei die Bedeutung der Partizipien. Finden Sie im Kapitel

die Sätze mit diesen Wortgruppen.

ihre schnatternde Herde

am weitgeöffneten Tor

gerollte Wolldecken

ein ernst dreinschauendes Ding

streng geflochtene Zöpfe

die vielbeschäftigte Heimleiterin

die Sachen in den ihr zugewiesenen Schrank legen

dampfende Terrinen

unterdrücktes Weinen

die streichelnde Hand

verwickelte Geschichte

VII. Schreiben Sie aus dem Kapitel Synonyme zu den folgenden Vokabeln heraus.

nämlich —                                                                      das Entsetzen —

vorbeigehen —                                                               sich beherrschen —

von Zeit zu Zeit —                                                    gehorsam —

der Gnom —                                                                  falten —

plaudern —                                                                    verderben —

wirklich —                                                                     vorsichtig —

warten —                                                                       das Menü —

ankommen —                                                                entschlossen —

verblüfft —

VIII. Geben Sie Luises Gespräch mit ihren Freundinnen in der indirekten Rede wieder. Gebrauchen Sie dabei in den Hauptsätzen die folgenden

Verben:

sagen, fragen, vorschlagen, raten, murmeln, erklären, meinen.

XIII. Betiteln Sie das von Ihnen gelesene Kapitel.

Pensum II

Kapitel II

Vom Unterschied zwischen Waffenstillstand und Frieden Der Waschsaal als Frisiersalon Das doppelte Lottchen Trude kriegt eine Ohrfeige Der Fotograf Eipeldauer und die Förstersfrau Meine Mutti, unsere Mutti Sogar Fräulein Ulrike hat etwas geahnt

Kapitel III

Neue Kontinente werden entdeckt Rätsel über Rätsel Der entzweigeteilte Vorname Eine ernste Fotografie und ein lustiger Brief

Steffies Eltern lassen sich scheiden Darf man Kinder halbieren?

 

I. Aktiver Wortschatz.

a) Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. wagen (-te,-t) z. B. (viel, alles, sein Leben) seinen guten Ruf wagen. Ich wage nicht zu behaupten, dass dies alles richtig ist.

рисковать; осмеливаться

2. beharren auf (bei) D. z. B. auf seinem Standpunkt beharren; bei seiner Meinung beharren. Sie beharrte auf ihrem Recht mitzufahren.

X. Richtig oder falsch?

1. Luise und Lotte haben immer Zank und Streit miteinander.

2. Luise hat die Frau auf dem Foto erkannt.

3. Herr Palfy hat seiner Tochter einen sehr ernsten traurigen Brief geschrieben, in dem er alles über seine ehemalige Frau erzählt.

4. Lotte und Luise können nicht verstehen, warum ihre Eltern sie halbiert haben.

5. Die Mädchen haben ihre Fotos beim Dorffotografen abgeholt und nach Hause geschickt.

6. Trude bekommt eine Ohrfeige, weil sie dumme Fragen an Lotte und Luise stellt.

7. Lotte und Luise finden es furchtbar lustig, zum Verwechseln ähnlich auszusehen.

8. Luises und Lottes Eltern haben schon neue Familien.

9. Niemand im Kinderheim weiß davon Bescheid, dass Luise und Lotte Zwillinge sind.

XI. Füllen Sie aus, was Sie über die beiden Mädchen erfahren haben.

Name … …

Vorname … …

Geburtsort … …

Geburtsdatum … …

Wohnort … …

Eltern … …

Geschwister … …

Äußeres … …

Charakterzüge … …

Was noch? … …

Erzählen Sie alles, was Sie über diese zwei Mädchen und ihr Geheimnis wissen.

XII. Spielen Sie im Unterricht die folgenden Gespräche:

 zwischen der Freundinnen während des Völkerballspiels;

 zwischen Luise und Lotte in der Wiese;

 zwischen Luise und Lotte im Waschsaal;

 zwischen Luise und Lotte im Garten einer Gaststätte;

 zwischen Fräulein Ulrike und Frau Muthesius im Büro;

 zwischen Luise und Lotte über die Gründe der Scheidung;

 zwischen den Mädchen, nachdem Luise einen Brief vom Vater bekommen hat.

XIII. Sagen Sie einige Sätze zu jedem Punkt der am Anfang des Kapitels stehenden Gliederung.

Pensum III

Kapitel IV

Gefüllte Eierkuchen, wie entsetzlich! Die geheimnisvollen OktavhefteSchulwege und Gutenachtküsse Es ist eine Verschwörung

im Gange Das Gartenfest als Generalprobe Abschied von Seebühl am Bühlsee

Kapitel V

Ein Kind auf einem Koffer — Die einsamen Onkels im „Imperial“ — Von Peperl und dem untrüglichen Instinkt der Tiere — „Luise“ fragt, ob sie

I. Aktiver Wortschatz.

a) Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. das Abenteuer (-s, =), z. B. Abenteuer suchen, Diese Reise war ein gefährliches Abenteuer. die Abenteuerlust

приключение, похождение, авантюра, жажда приключений

abenteuerlich, ein abenteuerlicher Mensch полный приключений, приключенческий, любитель приключений, авантюрист

2. vermögen (o, o), z. B. Sie vermag nicht, mich zu überreden. быть в состоянии, мочь

3. schüchtern, z. B. Sie ist zu schüchtern, um darauf zu beharren. die Schüchternheit робкий, застенчивый, робость, застенчивость

4. resolut z. B. eine resolute Person, Warum sagst du das mit solcher resoluten Stimme? решительный, энергичный, бойкий

5. der Angestellte sub, m, f z. B. ein leitender Angestellter, Die Angestellten dieser Firma sind immer höflich. служащий

6. vorwurfsvoll, Ant. Vorwurfsfrei, der Vorwurf (würfe), jmdm. Vorwürfe machen (wegen etw.), Syn. vorwerfen

z. B. Die Schuld der Eltern soll man den Kindern nicht vorwerfen. укоризненный, полный упрека, упрек, укор, упрекать кого-либо (в чем-либо)

7. auffallen (ie, a) z. B. Ist dir nichts aufgefallen? Auffallend  

бросаться в глаза, поражать, поразительный, бросающийся в глаза; броский, вызывающий

b) Lernen Sie die Redewendungen. Finden Sie im Kapitel die Sätze mit diesen Redewendungen.

— jmdn. vor Entscheidungen stellen

— kurz und gut

— im Gange sein

— in aller Herrgottsfrühe

— wie die Feuerwehr rasen

II. Sprichtwortkamille. In dieser Kamille sind zwei Sprichwörter versteckt. Versuchen Sie, sie zu finden.

III. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Знаешь, что мне бросилось в глаза, когда я вчера разговаривала с Юргеном? — Не имею ни малейшего представления, хотя мне, без-

условно, было бы интересно это узнать. — Прежде всего — это его бесцеремонность, с которой он настаивал на своем мнении, не счи-

таясь ни с кем, хотя давно уже понял, что был неправ.

2. Ты, случайно, не знаешь, почему Катрин в последнее время так вызывающе одевается и красится? Ведь она мне всегда казалась

скромной, и даже застенчивой девушкой. — Она действительно скромная и застенчивая. Но свою скромность и застенчивость она считает недостатками, против которых надо бороться. И она борется, надо сказать, с настойчивостью. И вот результат. — Да, результат,

мягко говоря, ошеломляет.

3. Нам сегодня представили нашего нового коллегу. — Ну, конечно, я не сомневаюсь, что он занимает очень высокий пост, красавец мужчина

в полном расцвете сил, имеет личный мерседес… — Минуточку, извини, кончено, что я тебя перебиваю, но ты не угадал. Наш новый

коллега не является ни руководящим работником, ни владельцем мерседеса. Он простой служащий — спокойный, застенчивый, и, как

мне кажется, порядочный человек. Да, кстати, он действительно очень мил и симпатичен.

4. Что ты читаешь с таким увлечением? Ну, конечно, я не ошибся. Опять какой-то приключенческий роман: прекрасные дамы, обаятельные

пираты, запутанные королевские тайны, милые авантюристы, молчание при свечах… Как все это скучно и противно! — Ты все сказал,

дорогой? Ты просто ревнуешь меня даже к книгам. Успокойся, не нервничай. Я сейчас дочитаю главу и приготовлю тебе что-нибудь

вкусное. Подожди минутку.

5. Ты смотришь на меня так укоризненно. В чем я виноват на этот раз? Веду себя вежливо, скромно, всегда предупредительно, избегаю ссор

и споров — по крайней мере, стараюсь избегать — не ревную, не устраиваю сцен, не ищу приключений. — Ну да, ты просто идеал. Да-

вай лучше разойдемся. — Но почему?! Что тебе не подходит? — Понимаешь, очень трудно жить под одной крышей с идеальным чело-

веком, у которого нет недостатков. И, к тому же, это очень скучно.

V. Kombinieren Sie.

Luise

Lotte

Herr Palfy

Frau Körner

Peperl

Resi

Frau Muthesius

ist ganz manierlich, sauber und beinahe

elegant gekleidet.

ist geschieden.

wedelt mit dem Schwanz.

ist ein resolutes und praktisches Persönchen.

kann überhaupt nicht kochen.

ist auf Lotte wegen ihrer Nachrechnungen sehr böse.

isst besonders gern gefüllte Eierkuchen.

mag am liebsten Nudelsuppe mit Rindfleisch.

plant ein kleines Abschiedsfest.

hat den untrüglichen Instinkt.

ist als Bildredakteurin am Verlag der „Münchener Illustrierte“ angestellt.

bekommt viele Geschenke von den Stammgästen des Wiener Restaurants.

ist eine unaufrichtige Person.

VI. Kombinieren Sie mit Hilfe von den Konjunktionen als oder als ob die angegebenen Sätze. Erklären Sie den Gebrauch der Zeitformen des

Konjunktivs und die Wortfolge in den irrealen Vergleichsätzen.

1. Die Tochter ergreift schüchtern lächelnd seine Hand, …

a) … es ihr Lieblingsgericht sei.

2. Und Luise tut so sanft und still, …

b) … wäre nichts geschehen.

3. Lotte soll vier gefüllte Eierkuchen essen, …

c) … sei sie Lotte.

4. Luise will mit braven Zöpfen zur Mutter „heimkehren“, …

d) … habe sie Angst, der Vater könne ihr sonst womöglich davon laufen.

5. Sie können nicht zurückfahren, woher sie gekommen sind, …

e) … könne sie kein Härchen trüben und kein Wässerchen krümmen.

VII. Übersetzen Sie schriftlich das folgende Fragment „Wertgeschätzte kleinere und …“ bis „… verständlicher Form zu sprechen!“ Beachten

Sie bei der Übersetzung die Zeitformen und die Bedeutung des Konjunktivs.

(Kapitel 5)

Pensum IV

Kapitel VI

Wo ist das Geschäft der Frau Wagenthaler? Aber! Kochen verlernt man doch nicht! Lotte winkt in der Oper Es regnet Pralinen Die

erste Nacht in München und die erste Nacht in Wien Der merkwürdige Traum, worin Fräulein Gerlach als Hexe auftritt Eltern dürfen

alles Vergissmeinnicht München 18!

Kapitel VII

Wochen sind vergangen Peperl hat sich abgefunden Eierkuchen haben keine Knochen Alles hat sich verändert, besonders die

Resi Kapellmeister Palfy gibt Klavierstunden Frau Körner macht sich Vorwürfe Anni Habersetzer kriegt Watschen Ein Wochenende,

schön wie nichts auf der Welt!

 

I. Aktiver Wortschatz.

a) Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1.sommersprossig, z. B. Ich sah einen rothaarigen, sommersprossigen Buben. die Sommersprosse (-, n) Веснушчатый, веснушка

2. verlernen (-te, -t), z. B. Mir scheint, du hast das Lachen verlernt. разучиться (что-либо делать)

3. sich abfinden (a, u) mit D., z. B. Es ist sehr schwer, sich mit solcher Situation abzufinden. примириться (с мыслью и т. п.)

4. einzigartig z. B. Er hat solche einzigartige Schönheit nie mehr gesehen. единственный в своем роде, уникальный

5. die Zurückhaltung, zurückhaltend, zurückhalten (ie, a), seine Meinung zurückhalten

сдержанность, скрытность, сдержанный, скрытный, сдерживать, не проявлять, воздержаться от высказывания, своего мнения

6. überreden (-te, -t), die Überredung (-, en), etw. durch Überredung erlangen, z. B. Vielleicht gelingt es mir, dich zu einem Spaziergang zu überreden. уговаривать, убеждать, уговоры, убеждения, добиться чего-либо уговорами

7. die Gerechtigkeit ohne Pl z. B. Er bezweifelt die Gerechtigkeit dieses Urteils. справедливость

b) Lernen Sie die Redewendungen. Finden Sie im Kapitel die Sätze mit diesen Redewendungen.

— um alles in der Welt

— kein Sterbenswort erzählen

— beiseite schieben/lassen

— außer Frage stehen

— jmdn. zur Rede stellen

II. Übersetzen Sie die folgenden Substantive ohne Wörterbuch. Bilden Sie Ihre Beispiele mit diesen Wörtern.

die Überredungsgabe — die Überredungskunst — die Überredungskraft

III. Sprichwortmühle. Wenn Sie diese Sprichwortmühle richtig in einzelne Wörter teilen, so bekommen Sie drei Sprichwörter.

IV. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Я никак не могу примириться с тем, что мне приходится сдерживать свои чувства. При первом удобном случае я выскажу все же свое

мнение и расскажу об этом деле все правду без прикрас. — Очень хорошо, но только, пожалуйста, позже. А сейчас я все-таки попро-

сила бы тебя воздержаться от высказывания своего мнения и вообще держать язык за зубами.

2. Твое поведение просто безупречно. Мне не в чем тебя упрекнуть. Твоя непринужденность, искренность, дар убеждения — просто уни-

кальны. — Мне кажется, ты преувеличиваешь и хочешь убедить прежде всего саму себя в том, что у меня нет отрицательных качеств.

Ведь тебе так трудно примириться с мыслью, что и у твоего сына также есть недостатки.

3. Не понимаю, что ты в ней нашел?! Она такая скрытная, молчаливая, даже длительными уговорами от нее не добьешься ни единого слова.

А эти ужасные веснушки?! А прическа, которую она себе недавно сделала? — Ну вот, ты заметил даже ее новую прическу, хотя она

совсем не броская. Ты просто ревнуешь, так как все еще не можешь смириться с тем, что эта прелестная, порядочная, скромная девушка

с такими очаровательными веснушками отказалась выйти за тебя замуж, несмотря на все твои уговоры.

4. Ты знаешь, у тебя просто какой-то уникальный дар: ты так все запутываешь, что ничего невозможно понять. Я уже вижу, что это неиз-

бежно. Но никак не могу примириться с этой неизбежностью.

5. Как мне противны эти мои дурацкие веснушки! Если бы можно было что-либо изменить! — Не болтай чепуху. Пусть это будет самым боль-

шим твоим несчастьем. Ты просто капризная девчонка, которая без всякого повода начинает жаловаться на жизнь.

Pensum V

Kapitel VIII

Herr Gabele hat zu kleine Fenster Kaffeebesuch am Kärntner Ring Diplomatische Gespräche Väter müssen streng sein können Ein

Lied in c-Moll Heiratspläne Koblenzallee 43 Fräulein Gerlach ist ganz Ohr Hofrat Strobl ist recht besorgt Der Kapellmeister streichelt

Eine Puppe

I. Aktiver Wortschatz.

a) Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. das Geschöpf (-, -e), z. B. Seine kleine Tochter ist ein reizendes, aber so faules Geschöpf. (человеческое) существо, создание

2. sich eignen (-te, -t) zu D. für Akk. z. B. Er eignet sich gut zum Lehrer. Solches Lächeln würde sich für eine Reklame eignen.

годиться, подходить (для чего-либо)

3. das Hindernis (-, -nisse) auf Hindernisse stoßen, hindernisreich verhindern (hindern) Akk.

препятствие, помеха, натолкнуться на препятствия, трудный, тяжелый; полный препятствий, задержать, помешать, воспрепятствовать (расстроить планы)

4. der Schluck (-, - e), einen Schluck tun, einen guten Schluck tun schlucken Глоток, сделать глоток, много выпить, глотать, проглатывать

5. die Vermutung (-, -en), z. B. Zum Glück hat sich deine absurde, Vermutung nicht bestätigt. Vermuten, vermutlich

предположение, догадка; подозрение, предполагать, догадываться; подозревать, вероятно, по всей вероятности, наверно, предположительно

6. vorbeikommen (a, o) bei D. an D., z. B. Kommst du nicht mal wieder bei mir gegen Abend vorbei?

Wir kommen eilig an diesem Haus vorbei. зайти, заглянуть к кому-либо (по пути), проходить мимо

7. fachsimpeln (-te, -t), z. B. Obwohl die Vorlesungen zu Ende waren, wurde überall gefachsimpelt.

разговаривать на узкоспециальные темы (вне работы)

b) Lernen Sie die Redewendungen. Finden Sie im Kapitel die Sätze mit diesen Redewendungen.

— unter dem Pantoffel stehen

— etwas im Schilde führen

— ins Schwarze treffen

— auf dem Spiele stehen

— ganz Ohr sein

II. Kombinieren Sie. Finden Sie die russischen Äquivalente zu diesen Sprichwörtern. Welches Sprichwort gefällt Ihnen am besten?

1. Die nicht helfen wollen,                  a) … nicht Gewissheit.

2. Was man nicht fördern kann,     b) … hindern gern.

3. Schluck auf Schluck                        c) … der daran erstickt.

4. Der hat zu viel geschluckt,         d) … wird die Flasche leer.

5. Vermutung ist                                  e) … soll man wenigstens nicht hindern.

III. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Когда он должен к тебе зайти? — По всей вероятности, сегодня вечером, если ему, конечно, ничего не помешает. — А что может поме-

шать ему прийти? — Ну, во-первых, работа… — Ах, да — это вечное препятствие и яблоко раздора. — Ну почему же? Я давно примири-

лась с его работой. Собственно говоря, как и он с моей.

2. Тебе налить чая или кофе? — Пожалуй, я выпила бы глоток кофе за компанию. Налей мне, пожалуйста, полчашки. Спасибо, достаточно.

Ты знаешь, я ни с кем не могу так откровенно и непринужденно разговаривать как с тобой. Ты просто уникальная собеседница. Мне все-

гда так хорошо на душе, когда мы с тобой общаемся. — Спасибо, я уверена, что это преувеличение, но мне все равно приятно. Заходи

ко мне почаще, я всегда рада тебя видеть.

3. Мне кажется, что приготовление пищи больше подходит для женщин, чем для мужчин. — Правда? Я даже догадываюсь, почему ты так счи-

таешь. — Ну и почему же? Давай проверим правильность твоей догадки. — Конечно, зачем мужчинам нужны дополнительные препят-

ствия в жизни? Есть два выхода: или дома приготовит поесть мама или жена, или же, в крайнем случае, можно проглотить что-либо на

ходу в кафе или ресторане. Но, кстати, китайцы считают, что для таких работ как готовка и стирка, лучше подходят мужчины. Когда я

услышала впервые, мне в голову пришла мысль: «Ах, если бы я была китаянкой!»

4. Характер человека часто определяется тем, как он ведет себя, столкнувшись с препятствиями. Слабый, безвольный человек начинает

жаловаться на судьбу и упрекать всех. Сильный — без лишних упреков и ссор сдержит свои чувства, возьмет себя в руки и постарается

преодолеть возникшие препятствия и трудности. Или, в крайнем случае, без жалоб смирится с положением вещей и будет воспринимать

жизнь таковой, какая она есть.

5. По всей вероятности, он сегодня хорошо выпил. Он такой разговорчивый! Обычно он очень сдержанный человек, а сегодня от его сдер-

жанности не осталось и следа. — Твое подозрение просто смехотворно. Если бы он много выпил, то… Ты знаешь, я даже себе пред-

ставить не могу, как бы он себя повел в такой ситуации. Ведь он испытывает глубокую антипатию к пьянству и никогда ничего не пьет,

кроме хорошего красного вина и, к тому же, в небольших количествах.

IV. Gebrauchen Sie Partizip I oder Partizip II statt des eingeklammerten Verbs in der nötigen Form. Beachten Sie die Bedeutung dieser Partizipien.

1. Lotte klingelt an der (gegenüberliegen) Tür.

2. Herr Gabele hängt mit dem Tuch ein auf der Staffelei (stehen) Bild zu.

3. Er küsst die (duften) Frauenhand.

4. Alle ihre Pfeile hat sie auf die (zucken) Zielscheibe abgeschossen.

5. Dann betrachtet er seine Arbeit mit den (zusammenkneifen) Augen.

6. Er hat eine (auswachsen) Wut auf sich.

7. Eine Fliege versucht mit Gesumm, durch die (schließen) Fensterscheibeins Zimmer zu fliegen.

8. Sie hat ja ihre Mutter, ihre über alles (lieben) Mutti!

9. Ich bringe von den (füllen) Waffeln.

V. Finden Sie im Kapitel die im Konjunktiv I gebrauchten Verben. Übersetzen Sie die Sätze mit diesen Verben. Analysieren Sie den Gebrauch

VII. Richtig oder falsch?

1. Herr Gabele ist Ludwig Palfys Schwiegervater.

2. Das Klavierspielen des Mädchens stört Herrn Gabele bei der Arbeit.

3. Ludwig Palfy ist selber auf die Idee verfallen, Irene Gerlach zu heiraten.

4. Lotte kann es nicht ertragen, dass der Vater wieder heiraten will.

5. Fräulein Gerlach freut sich sehr über Lottes Besuch.

6. Irene Gerlach bewirtet Lotte mit Schokolade und gefüllten Waffeln.

7. Lotte hat Fieber, weil sie sich erkältet hat.

8. Lottes Krankheit berührt weder Herrn Palfy noch Irene Gerlach.

9. Irene Gerlach weiß, was sie will und versucht, mit allen Mitteln ihr Ziel zu erreichen.

VIII. Übersetzen Sie schriftlich das folgende Fragment „Herr Palfy sitzt in seinem Atelier…“ bis „… Fratz fertig werden!“

Pensum VI

Kapitel IX

Herrn Eipeldauers Fotos stiften Verwirrung Ja, ist es denn überhaupt Lotte? Fräulein Linnekogel wird ins Vertrauen gezogen Verbrannte

Schweinsripperl und zerbrochenes Geschirr Luise beichtet fast alles Warum antwortet Lotte nicht mehr?

 

Kapitel X

Ein Ferngespräch aus München Das erlösende Wort Nun kennt sich auch die Resi nicht mehr aus Zwei Flugzeugplätze nach Wien

Peperl ist wie vom Donner gerührt Wer an Türen horcht, kriegt Beulen Der Herr Kapellmeister schläft außer Haus und bekommt unerwünschten Besuch

I. Aktiver Wortschatz.

a) Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. schwanken (-te, -t), z. B. Die Bäume schwankten imWind. Ich schwanke noch, ob ich zusagen oder ablehnen soll.

шататься, качаться; колебаться

2. harmlos, z. B. ein harmloses Tier, Es ist eine harmlose Frage. безобидный, простодушный; безвредный

3. die Sünde (-, -n), eine Sünde begehen, der Sündenbock, sündenfrei, Ant. Sündhaft, sündhaft teuer

грех, прегрешение, совершить грех, согрешить, козел отпущения, безгрешный, безбожно дорого

4. sich kuscheln (- te, - t), sich kuscheln an jmdn., уютно улечься, свернуться калачиком, прильнуть, прижаться к кому-либо

Sprichwortes zu beweisen.

IV. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Терпеть не могу этого злобного карлика! Его постоянное ехидство отравляет не только мою жизнь, но и жизнь всех, кто вынужден с ним

общаться. — Ты имеешь ввиду Юргена? Ну какой же он карлик?! Рост 185 см, импозантная, бросающаяся в глаза внешность. — Да я го-

ворю ни о росте и ни о внешности. — В таком случае, о чем? — О характере, о поведении, о его отношении к людям, о душе, в конце-

концов.

2. Ты знаешь, мне становится так хорошо на душе, как только я себе представлю, что уже завтра вечером я буду дома. Наконец-то я смогу

свернуться калачиком в своем уютном большом кресле, выпить пару глотков терпкого красного вина и хотя бы на один вечер забыть обо

всех недоразумениях, ссорах, спорах, упреках. Я не буду вспоминать ни надоедливых бесцеремонных врагов, ни ревнивых друзей. Слава

Богу, я снова буду дома.

3. Какой предупредительный, вежливый молодой человек! Как непринужденно, но при этом сдержанно, он себя ведет. К тому же, он одет,

можно сказать, безупречно — просто, но элегантно. — Да, он кажется таким безобидным и милым. Но если бы ты знала, какие коварные

вопросы он может задавать и как ехидно высмеивает он всех и вся, при этом, кстати, безобидно улыбаясь. — Ну что же, все мы грешны.

4. Сколько ты заплатила за эту юбку в складку? — Лучше не спрашивай, она стоит безбожно дорого. Ведь такие вещи сейчас в моде. —

А тебе не кажется, что она смотрится вызывающе? — Ну что ты, такая приятная скромная расцветка… — А длина?! — Ну, пожалуй, она

чуть коротковата, ты права. Но для разнообразия можно надеть юбку и такой длины.

5. Ты знаешь, мне неожиданно пришло в голову, что кто-то пытается сделать меня в этом деле козлом отпущения. Но я не гожусь для по-

добной роли. Я уверен, я даже готов держать пари на что угодно, что этот человек потерпит поражение. У меня достаточно своих собственных грехов, и отвечать за грехи других людей я не собираюсь.

V. Bilden Sie aus zwei einfachen Sätzen ein Satzgefüge.

1. Frau Körner antwortet ihm schnell. Sie steht an seinem Schreibtisch. (Attributsatz)

2. Nach einiger Zeit blickt er schließlich hoch. Seine Mitarbeiterin sagt nichts. (Kausalsatz)

3. Ich kriege den Text noch zu Gesicht. Und dann geben Sie ihn in Satz. (Temporalsatz)

4. Die Mädchen ließen sich fotografieren. Sie taten es nicht ohne Absicht. (Temporalsatz)

5. Ist es denn Lotte? Will sie mit ihr sprechen? (Attributsatz)

6. Ich wusste das nicht. Die Kinder sind in den Ferien begegnet.

7. Mein Mann und ich haben’s damals so vereinbart. Wir hielten es für das Beste. (Kausalsatz)

8. Sie werden Ihr Leben lang jünger sein. Ich bin niemals so gewesen. (Komparativsatz)

9. Man muss sich an der Mutter festklammern. Man will nicht plötzlich davonfliegen. (Finalsatz)

10. Er steht leise auf und bedeutet Resi, beim Kind zu bleiben. Er ist bald zurück. (Temporalsatz)

11. Der Vater betrachtet das erschöpft schlummernde Kind. Die Stirn des Kindes glänzt feucht. (Attributsatz)

12. Welche Tapferkeit und welche Willenskraft erfüllten dieses Kind! Und dann wurde es von Krankheit und Verzweiflung überwältigt! (Temporalsatz)

13. Der Herr Hofrat kann es nicht gehört haben. Er prüft das Thermometer. Er inspiziert natürlich das Thermometer nicht gerade mit den Ohren!

(Kausalsatz, Konzessivsatz)

14. Es gibt noch viel mehr Wohnungen. In diesen Wohnungen sitzen Frauen. Und mit diesen Frauen bin ich noch nicht verheiratet! (Attributsätze)

15. Herr Palfy hat einige Zeit auf die Tür gestarrt. Er wandert dann zum Bösendorfer Flügel hinunter. (Temporalsatz)

VI. Ergänzen Sie die passenden Präpositionen oder Pronominaladverbien. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Wörter im richtigen Kasus.

1. Neopress hat Fotos … (die neue Meisterin) … (das Brustschwimmen) geschickt.

2. Sie starrt … (der Herr).

3. Warum hat Lottchen nichts … erzählt.

4. Ich halte die Aufnahmen nicht … echt.

5. Das ist eine mehr als merkwürdige Frage, die Sie … (wir) richten.

6. Das Bild kam mir … (einige Tage) durch Zufall in die Hände.

7. Ich wusste nicht, dass sich die Kinder … (die Ferien) begegnet sind.

8. Er ist leider … überzeugt, dass er sich nicht … (das Familienleben) eignet.

9. Sollten die Kinder wirklich … (der absurde Gedanke) verfallen sein, einander auszutauschen?

10. „Wenn ich … bitten darf“, erwidert der Angestellte lächelnd.

11. Es riecht … (angebranntes Fleisch).

12. Es war eine kurze, wortlose Freisprechung … (alle) begangenen Sünden.

13. Das Kind hat sich ganz eng … (der Vater) gekuschelt.

14. Ich denke … nach, was jetzt werden soll!

15. Du hast zweifellos großes Heimweh … (der Vater) und (die Schwester).

16. Sorgen Sie …, dass wir zu essen haben!

17. Sie telefoniert … (der Flugplatz) und bekommt … morgen früh zwei Flugplätze.

18. Die vier Menschen im Zimmer erwachen wie … (ein seltsamer Wachschlaf).

19. Sie drückte ihm Geld in die Hand und eilt, … (er) vorbei, zur Stiege.

VII. Sagen Sie anders. Gebrauchen Sie die unter dem Strich angegebenen Wörter und Wortgruppen.

1. Fräulein Linnekogel wird ins Vertrauen gezogen.

2. Aber lassen Sie sich nur Zeit.

3. Dichten Sie eine Unterschrift, dass unseren Lesern das Herz im Leibe lacht.

4. Sie sind nicht von dieser Welt.

5. Ich bin wegen des Kindes in Sorge.

6. Die Familienverhältnisse des Herrn Kapellmeister wachsen der armen Person über den Kopf.

7. Bist du denn völlig übergeschnappt?

8. Sogar meinen Pepperl haben sie an der Nase herumgeführt.

9. Du bist übern Berg!

----------------------------------------------------------------------------------------------------

sich beunruhigen, ausdenken, schaffen, sich anvertrauen, belügen, verblüffen, wohl zumute sein, verrückt sein, sich merkwürdig benehmen, sich nicht

beeilen

VIII. Geben Sie die folgenden Gespräche in der indirekten Rede wieder: Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.

 das Gespräch zwischen Fräulein Linnekogel und Frau Körner (Kapitel 9);

 das Telefongespräch zwischen Herrn Palfy und Frau Körner (Kapitel 10);

 das Gespräch zwischen Irene Gerlach und Herrn Palfy (Kapitel 10).

IX. Übersetzen Sie schriftlich das folgende Fragment „Frau Körner kommt heim. …“ bis „…nicht von dieser Welt.“ (Kapitel 9).

X. Spielen Sie im Unterricht die Szene des Wiedersehens der Familie. Daran nehmen fünf handelnde Personen teil:

Frau Körner

Herr Palfy

Luise

Lotte

Herr Strobl

XI. Äußern Sie Ihre Meinung. Wie verstehen Sie die Worte von Fräulein Linnekogel, die sie Frau Körner gesagt hat: „Sie werden Ihr Leben lang jünger sein, als ich jemals gewesen bin.“? Was hat sie damit gemeint?

XII. Themen zur Diskussion. Wählen Sie eines der angegebenen Themen und besprechen Sie es mit Ihren Studienkollegen.

 „Die Frauen nehmen ihre Männer zu wichtig! Dabei ist nur eines wesentlich: das Glück der Kinder!“

 „Was für den einen wichtig wäre, kann für den anderen falsch sein.“

 „Eine Mutter, das ist eine Medizin, die kann man nicht in der Apotheke holen.“

XIII. Wie könnten Sie das 10. Kapitel betiteln? Vergleichen Sie alle von Ihren Studienkollegen angebotenen Varianten. Entscheiden Sie sich

dafür, welcher Titel der beste ist.

 

Pensum VII

Kapitel XI

Ein doppelter Geburtstag und ein einziger Geburtstagswunsch Die Eltern ziehen sich zur Beratung zurück Daumen halten! Gedränge

am Schlüsselloch Missverständnisse und Einverständnis

Kapitel XII

Herr Grawunder wundert sich Direktor Kilians komische ErzählungLuises und Lottchens Heiratspläne Die Titelseite der „Münchener

Illustrierten“ Ein neues Schild an einer alten Tür „Auf gute Nachbarschaft, Herr Kapellmeister!“ man kann verlorenes Glück

nachholen Kinderlachen und ein Kinderlied „Und lauter Zwillinge!“

 

 

 I. Aktiver Wortschatz.

a) Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. sich begeben (a, e), z. B. Nach dem Abendessen begaben, wir uns sofort ins Hotel. отправляться, идти

2. hinzufügen (-te, -t), z. B. Ich kann Ihrer Äußerung, nichts mehr hinzufügen. Er fügte der Suppe etwas Salz hinzu.

добавлять, дополнять

3. der Zeuge (-, n), z. B. Herr Schneider kann darüber viel erzählen, weil er Zeuge dieses Unfalls war. der Trauzeuge zeugen von D.

zeugen für/gegen jmdn.

Свидетель, свидетель бракосочетания, свидетельствовать о чем-либо давать показания в пользу/против кого-либо

4. die Fassung ohne Pl, z. B. die Fassung bewahren, behalten, verlieren, aus der Fassung kommen. Er ist durch nichts aus der Fassung

zu bringen. самообладание, хладнокровие

5. sich räuspern (-te, -t), z. B. Helmut räusperte sich etwas nervös und dann begann er zu sprechen. откашливаться, покашливать

6. zwinkern, z. B. Der Mann lächelte ironisch und zwinkerte vielsagend. мигать, подмигивать

7. betroffen z. B. Warum siehst du mich so betroffen an?, die Betroffenheit смущенный, пораженный, смущение

b) Lernen Sie die Redewendungen. Finden Sie im Kapitel die Sätze mit diesen Redewendungen.

— an der Reihe sein

— sich ans Herz greifen

— Schnitzer machen

— eine Kunstpause machen

— sich in Bewegung setzen

II. Bilden Sie aus den angegebenen Wörtern die Sprichwörter. Finden Sie in Ihrer Muttersprache die Äquivalente zu den von Ihnen gebildeten

Sprichwörtern.

1. Zeugen, es, an, nie, fehlt, falschen.

2. ein, das, Zeuge, ist, Auge, treuer.

3. Zeuge, kein, Zeuge, ein.

III. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1. Твой муж такой спокойный и сдержанный человек. Мне кажется, его невозможно вывести из себя. — Да нет же, он просто хорошо владеет

собой и своими эмоциями. А вообще он очень чувствительный человек. Особенно трудно ему сохранять спокойствие, если он слышит

злобные насмешки или бесцеремонную ложь.

2. Я прошу всех сохранять спокойствие и еще раз обращаюсь к свидетелям — что вы можете добавить к услышанному? Ваше молчание,

несомненно, свидетельствует о том, что вы считаете этого человека виновным.

3. Девушка повернулась, смущенно взглянула на окружающих ее людей и нерешительно добавила: «Я не хочу давать показания против

этого человека. Я не испытываю к нему антипатии, но я должна рассказать правду, правду без прикрас».

4. Старый Курт насмешливо сморщил нос и, улыбаясь, подмигнул внучке. «Ну что, опять изнываешь от скуки? Ведь ты же только из

упрямства осталась дома в такую жару. Ну да ладно, я сейчас иду на речку купаться. Можешь составить мне компанию».

5. Тебе опять удалось вывести его из равновесия. Это переходит всякие границы. Его смущение сразу же бросается в глаза. — Ну что ты,

я не имею ни малейшего понятия, почему он такой смущенный. Я веду себя так скромно, сдержанно, можно сказать, робко. — Да ну? —

Представь себе, я с ним сегодня вообще не спорю, даже ни разу не возразила, внимательно слушаю все его признания. — Не может

быть! — Честное слово! Правда, один раз я ему подмигнула, когда он уговаривал меня заняться спортом, но только один раз. — Ну вот ви-

дишь, твое подмигивание не так уж безобидно, если он покраснел так, что даже веснушек не видно.

IV. Formen Sie die Sätze um, ohne den Inhalt zu verändern. Beachten Sie dabei die fettgedruckten Wortgruppen.

1. Die Eltern ziehen sich zur Beratung zurück.

2. Da fallen sich die Zwillinge jauchzend in die Arme.

3. Und Luise hat wie einst ihre Locken und schüttelt sie nach Herzenslust.

4. „Daumen halten!“, flüstert Luise aufgeregt.

5. Lottchen und Luise sitzen andächtig auf ihren Stühlen und sind glücklich wie Schneekönige.

6. Herr Kilian ist ehrlich verblüfft als Kapellmeister Palfy und Frau eine zweite Tochter anmelden, die der ersten aufs Haar gleicht.

7. Manchmal rechnet er wie am Schnürchen und macht keinen einzigen Fehler.

8. „Wie gut, dass er euch angeschmiert hat“, stellt der Vater fest.

9. Herr Palfy schließt in aller Seelenruhe auf.

V. Wählen Sie die passenden Präpositionen oder Pronominaladverbien.

1. Der Hund hat sich (davon, damit, danach) abgefunden.

2. Nun ist Luise (an, in, auf) der Reihe, Luft abzuholen.

3. Wir wünschen uns (aus, von, außer) euch (nach, auf, zu) dem Geburtstag, was man nicht kaufen kann.

4. Sie greift sich (auf, um, an) das Herz.

5. Er steht am Fenster wie ein Junge, der (in, auf, um) die Ecke gestellt wurde und der (von, aus, mit) Trotz nicht wieder hervorkommen will.

6. Hast du wirklich nicht gemerkt, (womit, wovon, wonach) sich die Kinder sehnen?

7. Lottchen schiebt, ganz (für, mit, gegen) ihre Gewohnheit, die Schwester unsanft beiseite und starrt nun ihrerseits (in, durch, hinter) das Schlüsselloch.

8. Ein alter erfahrener Beamter nimmt eine Trauung vor, die ihn, (in, bei, mit) aller Routine, ab und zu ein bisschen (von, mit, aus) der Fassung bringt.

9. Sie selber sind ja (von, bei, an) dem herrlichen, unfassbaren Glück schuld!

10. Endlich verfiel ich (auf, in, an) eine seltsame Methode.

11. Eines schönen Abends begab ich mich (auf, in, an) die Wohnung der Eltern.

12. Herr Kilian droht (mit, von, nach) dem Finger.

13. Dann wendet sie sich gekränkt (zu, auf, an) Luise.

14. Erst verbietest du mir (dran, drum, drüber) zu reden, und nun kommt ihr so einfach daher?

15. Fräulein Irene Gerlach steht, elegant wie immer, (an, in, von) der Nähe der Oper und starrt betroffen (auf, an, in) das Titelblatt der Illustrierte.

16. Wir werden uns (mit, von, bei) ihm bedanken.

17. (An, auf, in) der Tür ist ein neues Schild angebracht.

18. (An, auf, in) dem dritten Stock links werden wir zu viert glücklich sein.

19. Wirst du denn (in, bei, während) solchem Lärm arbeiten?

VI. Geben Sie alle Gespräche des 11. Kapitels in der indirekten Rede wieder. Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.

VII. Ergänzen Sie die irrealen Vergleichsätze. Beachten die Zeitformen des Konjunktivs und die Wortfolge im Nebensatz.

1. Luise und Lotte spielen gemeinsam und singen, als ob … .

2. Peperl hat sich mit dem zwiefachen Luiserl abgefunden, als … .

3. Manchmal schauen sich die Schwestern in die Augen, als ob … .

4. Beide Mädchen beteten so eifrig, als ob … .

5. Herr Kilian schlägt die Hände überm Kopf zusammen, und tut überhaupt, als …

6. Hunderte kleine Mädchen drängen sich und werden gedrängt, als ob … .

7. Fräulein Irene Gerlach starrt betroffen auf das Titelblatt der Münchner Illustrierten, als ob … .

VIII. Geben Sie gut gemeinte Ratschläge. Beginnen Sie Ihre Ratschläge so:

 Wenn ich Frau Körner (Fräulein Irene Gerlach, Hofrat Strobl) wäre, dann … .

 An Lottchens (Peperls, Resis, Trudes) Stelle … .

 Wäre ich Herr Palfy (Luise, Herr Grawunder, Herr Kilian), so … .

IX. Übersetzen Sie schriftlich das folgende Fragment „Herr Benno Grawunder, …“ bis „… und melden Lotte an!“ (Kapitel 12).

X. Betiteln Sie die gelesenen Kapitel. Sagen Sie einige Sätze zu jedem Punkt der am Anfang jedes Kapitels stehenden Gliederung.

XI. Antworten Sie ausführlich. Erich Kästner schreibt über Ludwig Palfy: „Er steht am Fenster wie ein Junge, der in die Ecke gestellt wurde und der aus Trotz nicht wieder hervorkommen will.“

Damit charakterisiert er nicht nur das Benehmen dieses Mannes, sondern auch seinen Seelenzustand. Was können Sie über den Seelenzustand

Ludwig Palfys sagen?

XII. Äußern Sie Ihre Meinung. Was meint Herr Palfy, wenn er von „den bescheidenen Wünschen, die nicht erfüllbar sind“ spricht?

Hatten Sie auch einst so einen „bescheidenen Wunsch“, der unerfüllbar geblieben ist? Wovon hängt das überhaupt ab, ob unsere Wünsche erfüllbar sind oder unerfüllbar bleiben?

XIII. Führen Sie eine Diskussion. Finden Sie überzeugende Argumente für Ihre Meinung.

Ist es möglich, „verlorenes Glück nachzuholen wie eine versäumte Schulstunde“? Oder ist es völlig ausgeschlossen?

 

Pensum VIII

Abschlussaufgaben

I. Kennen Sie die Sprichwörter? Welches Verb passt? Gebrauchen Sie das passende Verb in der richtigen Form.

fallen — auffrischen — fehlen — schlucken — wagen — sein — führen — werden — sterben — hindern — klettern— vermögen — beichten

1. Wo Gewalt Herr ..., da ist Gerechtigkeit Knecht.

2. Wer gern Kirschen isst, lernt bald … .

3. Ein bisschen Zank … die Liebe.

4. Ein gutes Wort … viel.

5. Wer …, gewinnt.

6. Der hat zu viel …, der daran erstickt.

7. Die Gerechtigkeit ist oft krank, aber sie … nicht.

8. Wer hastig klettert, wird eilig … .

9. Die nicht helfen wollen, … gern.

10. Beharrlichkeit … zum Ziel.

11. An falschen Zeugen … es nie.

12. Es sind nur kleine Sünden, die man … .

13. Aus einer kleinen Sache … oft ein großes Geschrei.

 

I. Welches Präfix passt zu welchem Stamm?

Ver-, be-, auf-, ab-, über-, zurück-, reden-

zähmen

halten

wickeln

fallen

harren

mögen

lernen

hindern

finden

muten

geben

III. Welche Erklärung passt zur Redensart?

1. den Kopf voll haben — viele Sorgen haben;

— sich eine üppige Frisur machen lassen;

— sich eifrig kämmen.

2. übergeschnappt sein — erschöpft sein;

— aufgeregt sein;

— verrückt sein.

3. für jmdn. Daumen halten — jmdm. Erfolg wünschen;

— Hände waschen;

— Nägel pflegen.

4. jmdm. fällt ein Stein vom Herzen — jemand ist empfindlich berührt;

— jemand ist ganz erschöpft;

— jemand fühlt eine Erleichterung.

5. jmdm. das Herz abdrücken — jmdn. verblüffen;

— jmdn. beunruhigen;

— jmdn. verhindern.

6. jmdm. aufs Haar gleichen — gleiche Frisuren haben;

— jmdm. sehr ähnlich sehen;

— jmdm. nicht ähnlich sehen.

7. nicht bei der Sache sein — keinen Beruf haben;

— unruhig schlafen;

— nicht aufpassen.

8. im Sorge sein — sich beunruhigen;

— untrennbar sein;

— sich merkwürdig benehmen.

9. jmdm. das Herz im Leibe lacht — jemand ist verrückt;

— jmdm. tut das Herz weh;

— jmdm. ist wohl zumute.

IV. Ergänzen Sie die Sätze. Beachten Sie die Rektion.

1. Du sollst ihn nicht … (dieser Fehler) vorwerfen.

2. Hast du noch Wut … (er)?

3. Und was mich angeht, halte ich diesen Roman … (ein Meisterwerk).

4. Solche Sportarten wie Boxen oder Ringen eignen sich besser … (ein Junge) als … (ein Mädchen).

5. Das Mädchen kuschelte sich weinend … (der Vater).

6. Warum kommen deine Freunde so selten … (du) vorbei?

7. Ich sehne mich so sehr … (meine Geschwister).

8. Er kommt langsam … (das Theatergebäude) vorbei.

9. Also, wenn ich richtig verstehe, beharren Sie … (Ihre Richtigkeit)?

10. Für mich ist es einfach unmöglich, mich … (solcher Zustand) abzufinden.

11. Mein älterer Bruder ist immer so eifersüchtig … (seine Frau) … (alle ihre Freunde).

12. Seine zitternde Stimme zeugt … (die Aufregung).

13. Solche Kleinigkeiten können (mein Neffe) nicht … (die Fassung) bringen.

V. Berichtigen Sie die Fehler in den folgenden Sätzen.

1. Das kleines Mädchen schaut sich oft um, als sie habe jemand gesucht und ihn sei nicht finden gekonnt.

2. Die Tochter ergreift mit schüchternem Lächeln nach seinem Hand, als ob sie Angst hat, dass er könne laufen weg.

3. Früher dürfte niemand solchen Wörter dem Künstler Ludwig Palfy mitten im Gesicht sagen.

4. Der Vater erklärt seinen Töchtern in ruhigem Ton, dass es auch bescheidenen Wünsche geben, deren nicht erfüllbar sein kann.

5. Früher habe sie nicht am Klavier gegangen, wenn man sie sogar habe hingeprügelt.

6. Du hast sie beim Abendbrot unter den Tisch so gegen dem Scheinbein getreten, dass sie würde beinahe brüllen.

7. Eigentlich unsere Eltern hatten ihre kleinen Töchter gefragt gemusst, ob sie die Mädchen dürfen halbieren.

VI. Stimmt das?

1. „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner ist ein Kriminalroman.

2. Seebühl am Bühlsee ist ein Kinderheim für die Waisen.

3. Frau Körner arbeitet als Leiterin des Kinderheims.

4. Luise Palfy und Lotte Körner sind astrologische Zwillinge.

5. Die Mädchen können nicht verstehen, warum ihre Eltern sie halbiert haben, deshalb beschließen sie, sich den Eltern dafür zu rächen.

6. Ludwig Palfy ist bekannt, weil er lustige Lieder für Schlagersänger komponiert.

7. Irene Gerlach ist eine elegante Frau, die Herrn Palfy heiraten will.

8. Herr Strobl ist ein bekannter Maler, der der Familie Palfy immer hilft.

9. Der Schäferhund Peperl hat sich schnell mit Lotte abgefunden.

 

Anhang

I. Machen Sie sich mit der Biografie von Erich Kästner bekannt. Erich Kästner (1899-1974)

Erich Kästner wird am 23. Februar 1899 in Dresden geboren. 1906 wird er in die Volksschule in Dresden eingeschult und besucht in der Folge das „Freiherrlich von Fletscher'sche Lehrerseminar“. Es ist noch die Zeit in der Dresden Hauptstadt des Königreichs Sachsen ist, und die sich später in Kästners Buch Als ich ein kleiner Junge war wiederfindet. Der Militärdienst wird 1917 für Kästner fällig, es ist der Erste Weltkrieg, der alles verändert und dann doch nicht so viel Neues bringt. Nach Kriegsende ist Erich bis 1919 Hospitant am „König-Georg Gymnasium“ in Dresden, er darf also, durch den Krieg aus der Schullaufbahn geworfen, seine Ausbildung zu Ende bringen. Ein Stipendium seiner Heimatstadt erlaubt ihm die Aufnahme eines Studiums an der Uni Leipzig 1920. Er schreibt sich ein für Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theatergeschichte. Zu dieser Zeit arbeitet er nebenbei als Redakteur des Feuilletons der Neuen Leipziger Zeitung und veröffentlicht erste Gedichte. 1925 erfolgt seine Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig. Kästner arbeitet als freier Mitarbeiter der Weltbühne und der Frankfurter Zeitung. Zwei Jahre später, also 1927, siedelt Erich Kästner nach Berlin über. Die deutsche Hauptstadt ist in dieser Zeit der Goldenen Zwanziger ein pulsierendes Zentrum kulturellen Lebens und einfach DER Ort, an dem man als junger Schriftsteller sein muss. 1928 erscheint Kästners erster Gedichtband Herz auf Taille und der Kriminalroman für Kinder Emil und die Detektive, der ihm schlagartig schriftstellerischen Ruhm einbringt und nebenbei ihm natürlich den Lebensunterhalt sichert. Schon bald kommt ein gleichnamiger Film in die Kinos. 1929 folgt ein zweiter Gedichtband, Lärm im Spiegel, dessen 49 „gebrauchsfähige“ Gedichte aufs Neue die Vielfältigkeit Kästners bei der Darstellung seiner Gegenwart beweisen. Zwei weitere Jahre darauf, die Weltwirtschaftskrise hat sich unterdessen breitgemacht, veröffentlicht Erich Kästner seinen Roman Fabian, die Darstellung eines Moralisten, wie der Autor selbst einer ist, inmitten der untergehenden Weimarer Republik. 1930 folgt der dritte Gedichtband Kästners, Ein Mann gibt Auskunft, den Walter Benjamin als „linke Melancholie“ bezeichnet. Die Kinder erfreut er im selben Jahr — 1931 — mit dem zweiten Bestseller: Pünktchen und Anton (auch er wird in den 50ern verfilmt)

und dem „Drunter & Drüber“- Buch Der 35. Mai. 1932 werden auch die Kinder lyrisch bedacht: Das verhexte Telefon enthält lustige Kinderverse und für die Erwachsenen gibt es Gesang zwischen den Stühlen. Im Jahr darauf ist nichts mehr wie es war. Am 30. Januar 1933 ziehen SA und SS in einem schaurigen Fackelzug durch Berlin, um die „Machtergreifung“ zu zelebrieren. Kästners personifiziertes Feindbild ist Reichskanzler. Der beliebte

Autor findet sich aufgrund seines Pazifismus und seiner, gelinde gesagt, Abneigung gegen die „nationale Revolution“ auf der Liste der verbotenen

Schriftsteller wieder. Kurz darauf muss Kästner auf dem Berliner Opernplatz miterleben, wie von Goebbels bebrüllt seine Schriften in Flammen aufgehen.

Kästner bleibt dennoch in Deutschland; verlegt sich allerdings auf das Kinderbuch und Drehbuchschreiben, wo er seine Botschaft wohlversteckt zu vermitteln weiß. Andere Entwürfe und Schriften müssen mit der Veröffentlichung bis zum Ende der Tyrannei warten.

Noch 1933 landet er erneut einen Riesenerfolg mit Das fliegende Klassenzimmer, das allerdings — wie alle seine Bücher aus dieser Zeit — nicht unter

seinem Namen erscheinen darf und er für das Ausland über den Schweizer Atrium-Verlag herausgeben lässt, dem er mit seinen Werken auch später noch

treu bleibt. Auch wenn Kästner nur (scheinbar) harmlos unterhaltendes veröffentlichen darf, wissen die Herrenmenschen, dass Erich Kästner nicht auf ihrer Seite ist. So muss er 1934 und 1937 Verhaftungen und Befragungen durch die Gestapo über sich ergehen lassen. 1934 erscheinen der zweite Teil zu Kästners Kinderbuch-Erfolg Emil und die drei Zwillinge und der Roman Drei Männer im Schnee, der durch seine Verfilmung in den 50ern weite Popularität gewinnt. 1938 folgen der Roman Der kleine Grenzverkehr, der eine heitere Liebesgeschichte erzählt und wie es sich für Kästner gehört, ein Kinderbuch: Till Eulenspiegel frei nacherzählt. Man traut ihm jedoch nicht mehr über den Weg, er will einfach nicht aufhören, Moralist und Pazifist zu sein und so erteilt man ihm 1942 gänzliches Schreibverbot. Die Katastrophe hat sich ihren Weg gebahnt, das Land liegt in Trümmern,

doch Kästner ist wieder da, die Stunde Null kommt nicht unkommentiert davon. In Notabene 45 ist in Tagebuchnotizen Kästners das letzte Kriegs — und erste Friedensjahr dargestellt, in dem was er für niederschreibenswert hielt (erst '61 erschienen). In den beiden Bänden Der tägliche Kram und Die kleine Freiheit ist das Schaffen Kästners in den Jahren 1945 bis 1952 in Chansons und Prosa dokumentiert. Er lebt nun in München und arbeitet als Feuilletonredakteur der Neuen Zeitung. Mit Kinderbüchern knüpft er auch wieder an seine früheren Erfolge an. Das doppelte Lottchen will hauptsächlich unterhalten, während das reich bebilderte Die Konferenz der Tiere — beide 1949 erschienen — Kästners Pazifismus klar zum Ausdruck bringt, aber in einer Sprache, die die Kinder verstehen und auf— merksam hören/lesen. Im Jahr darauf kommen die beiden Märchen Der gestiefelte Kater und Münchhausen in der Kästner'schen Fassung in die Buchhandlungen. Die rege Teilnahme Erich Kästners am Kulturleben der neuentstandenen

Bundesrepublik bringt ihm 1951 die Ehre der Präsidentschaft des westdeutschen PEN-Zentrums (Schriftstellerverband) ein. Im selben Jahr stirbt

allerdings auch Kästners Mutter. Parallel zum Erscheinen seines Kinderbuchs Die Schildbürger (das sich in Auszügen heute in Grundschullesebüchern wiederfindet) 1954, des Gedichtbands Die dreizehn Monate 1955 und Kästners Version für Kinder des Don Quichotte von 1956, beginnen die ersten Ehrungen für den Dichter anzufallen.

1956 wird er mit dem Literaturpreis seiner Wahlheimat München ausgezeichnet,

1957 erhält er den angesehenen Georg Büchner-Preis der Stadt Darmstadt (und sein Vater verstirbt im selben Jahr. Nun verarbeitet Erich Kästner auch seine Kindheit im schon angesprochenen Als ich ein kleiner Junge war, ein Portrait der Kaiserzeit aus Kindersicht.

1960 wird ihm die Hans Christian Andersen — Medaille in Luxemburg verliehen. 1961, dem Jahr in dem Gullivers Reisen erscheint, erkrankt Erich Kästner an Tuberkulose und verlegt bald darauf seinen Wohnsitz teilweise bis ganz ins klimatisch günstigere Tessin. Hier spielen auch zum Teil die beiden Kinderbücher. Der kleine Mann von 1963 und Der kleine Mann und die kleine Miss von 1967 beider Meisterwerke Kästner'scher Erzählkunst für Kinder. 1969 erscheinen Gesammelte Schriften für Erwachsene Kästners im Atrium-Verlag, eine Zusammenfassung der Seite Kästners die über seinem Talent Kinder zu fesseln oft vergessen gerät. Am 29. Juli 1974 stirbt Erich Kästner im Alter von 75 Jahren in München.

II. Diese drei Gedichte von Erich Kästner handeln von den verschiedenen Seiten des Menschenlebens. Jedes der drei Gedichte hat im Kern einen

einfachen Gedanken. Versuchen Sie beim Lesen zuerst nur diesen Gedanken herauszufinden und ihn ganz einfach mit einigen Sätzen zu formulieren.

Nasser November

Ziehen Sie die ältesten Schuhe an,

die in Ihrem Schrank vergessen stehn!

Denn Sie sollten wirklich dann und wann

auch bei Regen durch die Straßen gehn.

Sicher werden Sie ein bisschen frieren,

und die Straßen werden trostlos sein.

Aber trotzdem: gehn Sie nur spazieren!

Und, wenn's irgend möglich ist, allein.

Müde fällt der Regen durch die Äste.

Und das Pflaster glänzt wie blauer Stahl.

Und der Regen rupft die Blätterreste.

Und die Bäume werden alt und kahl.

Abends tropfen hunderttausend Lichter

zischend auf den glitschigen Asphalt.

Und die Pfützen haben fast Gesichter.

Und die Regenschirme sind ein Wald.

Ist es nicht, als stiegen Sie durch Träume?

Und Sie gehn doch nur durch eine Stadt!

Und der Herbst rennt torkelnd gegen Bäume.

Und im Wipfel schwankt das letzte Blatt.

Geben Sie ja auf die Autos acht.

Gehn Sie, bitte, falls Sie friert, nach Haus!

Sonst wird noch ein Schnupfen heimgebracht.

Und, ziehen Sie sofort die Schuhe aus!

Kleines Solo

Einsam bist du sehr alleine.

Aus der Wanduhr tropft die Zeit.

Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.

Träumst von Liebe. Glaubst an keine.

Kennst das Leben. Weißt Bescheid.

Einsam bist du sehr alleine —

und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.

Wünsche gehen auf die Freite.

Glück ist ein verhexter Ort.

Kommt dir nahe. Weicht zur Seite.

Sucht vor Suchenden das Weite.

Ist nie hier. Ist immer dort.

Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.

Sehnsucht krallt sich in dein Kleid.

Einsam bist du sehr alleine —

und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.

Schenkst dich hin. Mit Haut und Haaren.

Magst nicht bleiben, wer du bist.

Liebe treibt die Welt zu Paaren.

Wirst getrieben. Musst erfahren,

dass es nicht die Liebe ist ...

Bist sogar im Kuss alleine.

Aus der Wanduhr tropft die Zeit.

Gehst ans Fenster. Starrst auf Steine.

Brauchtest Liebe. Findest keine.

Träumst vom Glück. Und lebst im Leid.

Einsam bist du sehr alleine —

und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.

Wieso, Warum?

Warum sind tausend Kilo eine Tonne?

Warum ist dreimal Drei nicht Sieben?

Warum dreht sich die Erde um die Sonne?

Warum heißt Erna Erna statt Yvonne?

Und warum hat das Luder nicht geschrieben?

Warum ist Professoren alles klar?

Warum ist schwarzer Schlips zum Frack verboten?

Warum erfährt man nie, wie alles war?

Warum bleibt Gott grundsätzlich unsichtbar?

Und warum reißen alte Herren Zoten?

Warum darf man sein Geld nicht selber machen?

Warum bringt man sich nicht zuweilen um?

Warum trägt man im Winter Wintersachen?

Warum darf man, wenn jemand stirbt nicht lachen?

Und warum fragt der Mensch bei jedem Quark: warum?

III. Welches Gedicht hat Ihnen am besten gefallen? Wenn es möglich ist, argumentieren Sie Ihre Wahl. Lernen Sie dieses Gedicht. Finden Sie einige Fragen zum Gedicht — Fragen, die zur Diskussion anregen. Unterhalten Sie sich mit Ihren Studienkollegen über dieses Gedicht.

IV. Die von Ihnen gelesenen Gedichte sind ganz verschieden. Es ist aber möglich, über ihre Gesamtwirkung zu sprechen. Wie ist die Gesamtwirkung aller drei Gedichte? Wird der Leser durch die Gedichte neugieriger, optimistisch, böse, ruhiger,

mutlos, traurig, heiter, depressiv, freundlicher, mutiger, …?

V. Äußern Sie Ihre Meinung. Sie haben sich mit der Biografie, mit einem der Romanen und mit drei Gedichten von Erich Kästner bekannt gemacht. Sie können auch sein Foto ansehen. Was meinen Sie: ist Erich Kästner ein Optimist? Oder gar ein Pessimist? Welche Züge sind Erich Kästner und seinem Schaffen eigen? Wählen Sie aus der Liste die passenden Eigenschaften. Ergänzen Sie diese Liste.

— Ironie

— Spott

— Hochmut

— freundliche Neugierde zu den menschlichen Charakteren und zu der menschlichen Seele

— Kinderliebe

— Aufrichtigkeit der Gefühle

— Sentimentalität

— Zurückhaltung

— gefühlsmäßige Beschreibungen

— langweilige Überlegungen

— Scharfsinn

— Gutmütigkeit

— Hartherzigkeit

— Leichtsinnigkeit

— brennendes Interesse fürs Leben und für die Welt__

О. И. Кульчицкая, А. Н. Лысенко

Erich Kästner

Das doppelte Lottchen

Пособие составлено на основе романа

Эриха Кестнера «Двойная Лотточка»

Учебное пособие

Продвинутый этап

Учебное пособие по домашнему чтению «Erich Kästner. Das doppelte Lottchen» является шестой

книгой учебно-методического комплекса, который состоит из семи книг, объединенных одной кон-

цепцией, рассматривающей домашнее чтение как интегративный компонент иноязычной подготовки

студентов.

Это пособие состоит из оригинального романа немецкого писателя Эриха Кестнера и составлен-

ного к нему комплекса разноуровневых заданий. Учебные задания опираются на принцип системно-

сти и последовательности в обучении. Они составлены с учетом языковых трудностей при усвоении

немецкого языка.

Материалы пособия можно использовать при обучении немецкому языку студентов институтов

иностранных языков и лингвистических университетов, учащихся специализированных школ, а

также всем изучающим немецкий язык.

центр АВС Книга», 2014

 

Pensum I

Kapitel I

Seebühl am Bühlsee Kinderheime sind wie Bienenstöcke Ein Autobus mit zwanzig Neuen Locken und Zöpfe Darf ein Kind dem

anderen die Nase abbeißen? Der englische König und sein astrologischer Zwilling Über die Schwierigkeit, Lachfältchen zu kriegen

I. Aktiver Wortschatz.

Lernen Sie die Vokabeln. Finden Sie im Text die Sätze mit diesen Vokabeln.

1. das Geschrei

z. B. das Geschrei der Kinder. Es erhob sich ein fürchterliches Geschrei. крик(и)

2. die Wette (-, -n) um die Wette rennen (laufen), Was gilt die Wette? wetten um Akk. z. B. So haben wir nicht gewettet.

пари, заклад; бегать наперегонки; На что спорим? держать пари на что-либо

3. klettern (-te, -t), z. B. über den Zaun klettern; Dieser Lausbub klettert auf den; Baum wie ein Affe.

взбираться, карабкаться

4. verwickeln (-te, -t); z. B. jmdn. in eine Affäre, einenFall, eine Schlägerei verwickeln

запутывать дело; впутывать (кого-либо в какую-либо историю)

Дата: 2019-07-24, просмотров: 409.