Verwirrung um die Pille - ein Faktencheck ( Маша )
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Verwirrung um die Pille - ein Faktencheck ( Маша )

Erhöhtes Risiko für Thrombosen, Brustkrebs, Depressionen, Libidoverlust: Ist die Verhütung mit Hormonen wirklich so schlecht, wie sie momentan oft dargestellt wird? Eine Faktensammlung in vier Kapiteln.

https://www.spektrum.de/wissen/thrombosen-brustkrebs-depressionen-libidoverlust-ist-die-verhuetung-mit-der-pille-wirklich-so-schlec/1628942

 

Der Ruf der Pille wird immer schlechter. Das spürt auch Belinda Pletzer vom Zentrum für Kognitive Neurowissenschaften an der Universität Salzburg. Die Neurobiologin erforscht die Auswirkungen von Sexualhormonen auf das weibliche Gehirn. Während es noch vor ein paar Jahren überhaupt kein Problem gewesen sei, junge Frauen für ihre Studien zu finden, die mit der Pille verhüteten, sei dies aktuell extrem schwierig, sagt Pletzer.

Nach wie vor ist die Pille zwar »das« Verhütungsmittel schlechthin – in Deutschland griff zumindest noch vor acht Jahren rund ein Drittel der Frauen im reproduktiven, gebärfähigen Alter (das sind etwa 6,8 Millionen Frauen, davon 1,8 Millionen unter 18) zu Hormonen. Doch zunehmend mehr Frauen sind pillenmüde, äußern ihr Unbehagen auch öffentlich und setzen auf alternative Verhütungsmethoden. Die »ZEIT« und der Bayerische Rundfunk belegen die Talfahrt der Pille mit Zahlen des privaten Informationsanbieters IQVIA: Der Absatz der Pille sei danach seit 2016 jährlich um etwa vier Prozent gesunken. Der Grund: die Sorge vor Nebenwirkungen.

Sichere Verhütung, weniger Menstruationsbeschwerden stehen auf der einen, unerwünschte Nebeneffekte auf der anderen Seite. Aber ist die Pille wirklich so schlecht, wie sie momentan oft dargestellt wird? Eine Entscheidung für oder gegen die Pille braucht gute, unabhängige Informationen. Doch die sind rar bei einem Produkt, an dem auch (oder gerade) fast 60 Jahre nach seiner Einführung, starke wirtschaftliche, aber auch religiöse und soziale Interessen hängen, die mitunter den Blick auf die reine Datenlage erschweren.

Wie sieht es aus mit Brustkrebs, Thrombose, Depression und sexueller Unlust – steigt das Risiko dafür tatsächlich durch die Verhütung mit Hormonen? Gibt es trotz bekannter Nachteile genügend Vorteile, die eine Frau dazu bewegen könnten, dieses oder jenes Präparat für eine gewisse Zeit zu nutzen?

 

 

Verwirrung um die Pille - ein Faktencheck ( Маша )

Erhöhtes Risiko für Thrombosen, Brustkrebs, Depressionen, Libidoverlust: Ist die Verhütung mit Hormonen wirklich so schlecht, wie sie momentan oft dargestellt wird? Eine Faktensammlung in vier Kapiteln.

https://www.spektrum.de/wissen/thrombosen-brustkrebs-depressionen-libidoverlust-ist-die-verhuetung-mit-der-pille-wirklich-so-schlec/1628942

 

Der Ruf der Pille wird immer schlechter. Das spürt auch Belinda Pletzer vom Zentrum für Kognitive Neurowissenschaften an der Universität Salzburg. Die Neurobiologin erforscht die Auswirkungen von Sexualhormonen auf das weibliche Gehirn. Während es noch vor ein paar Jahren überhaupt kein Problem gewesen sei, junge Frauen für ihre Studien zu finden, die mit der Pille verhüteten, sei dies aktuell extrem schwierig, sagt Pletzer.

Nach wie vor ist die Pille zwar »das« Verhütungsmittel schlechthin – in Deutschland griff zumindest noch vor acht Jahren rund ein Drittel der Frauen im reproduktiven, gebärfähigen Alter (das sind etwa 6,8 Millionen Frauen, davon 1,8 Millionen unter 18) zu Hormonen. Doch zunehmend mehr Frauen sind pillenmüde, äußern ihr Unbehagen auch öffentlich und setzen auf alternative Verhütungsmethoden. Die »ZEIT« und der Bayerische Rundfunk belegen die Talfahrt der Pille mit Zahlen des privaten Informationsanbieters IQVIA: Der Absatz der Pille sei danach seit 2016 jährlich um etwa vier Prozent gesunken. Der Grund: die Sorge vor Nebenwirkungen.

Sichere Verhütung, weniger Menstruationsbeschwerden stehen auf der einen, unerwünschte Nebeneffekte auf der anderen Seite. Aber ist die Pille wirklich so schlecht, wie sie momentan oft dargestellt wird? Eine Entscheidung für oder gegen die Pille braucht gute, unabhängige Informationen. Doch die sind rar bei einem Produkt, an dem auch (oder gerade) fast 60 Jahre nach seiner Einführung, starke wirtschaftliche, aber auch religiöse und soziale Interessen hängen, die mitunter den Blick auf die reine Datenlage erschweren.

Wie sieht es aus mit Brustkrebs, Thrombose, Depression und sexueller Unlust – steigt das Risiko dafür tatsächlich durch die Verhütung mit Hormonen? Gibt es trotz bekannter Nachteile genügend Vorteile, die eine Frau dazu bewegen könnten, dieses oder jenes Präparat für eine gewisse Zeit zu nutzen?

 

 

Дата: 2019-05-29, просмотров: 173.